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Frieden, weil niemand gewann und niemand verlor – das Karfreitagsabkommen wird 20

Silke Jäger
Freie Medizinjournalistin

Ich lebe in Marburg und schreibe über Gesundheit und Gesundheitspolitik.

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Silke JägerDonnerstag, 12.04.2018

Am 10. April vor 20 Jahren begruben die Konfliktparteien in Nordirland ihren Traum vom Sieg. Die Unterzeichnung des Karfreitagsabkommens wurde nicht von überschwenglicher Freude begleitet, stattdessen herrschte Hoffnung auf ein Ende der Gewalt und Erleichterung darüber, die Erschöpfung zulassen zu können – nach 30 Jahren erbitterter Kämpfe und permanenter Anspannung.

Der irische Journalist Fintan O'Toole beschreibt im gepiqten Kommentar den Weg zum Frieden so:

The genius of the agreement was that it took an unanswerable question and changed it. The unanswerable question was: what are you prepared to die for? A United Kingdom or a United Ireland? They were mutually exclusive concepts. The new question was not what are you prepared to die for, but what are you willing to live with.

Womit bist du bereit zu leben? Diese Frage ist heute in Nordirland wieder so aktuell wie damals. Der 20. Jahrestag des Karfreitagsabkommens wurde am Dienstag dieser Woche begangen – hier ein Bericht der BBC dazu mit Videosnippets von Gestaltern des Abkommens, bei dem man spürt, wie belastet das Andenken derzeit ist. Der Brexit und die unstabile politische Lage in Nordirland schlagen aufs Gemüt. Brexit-Hardliner fallen immer wieder damit auf, das Karfreitagsabkommen kleinzureden, als überholt abzutun oder als Sündenbock zu positionieren – vorsorglich für den Tag, an dem die Verhandlungen mit der EU gegen die Wand fahren werden, weil man feststellt, dass irgendeine Form von Grenze dazugehört, wenn die UK die Zollunion und den Binnenmarkt verlässt.

Der Text von O'Toole schafft es dagegen, das Besondere des Abkommens nachzuzeichnen und den Geist von damals soweit heraufzubeschwören, dass doch noch ein wenig Feierlichkeit aufkommt.

Zu kurz kam am Jahrestag das Andenken an die damalige Nordirland-Ministerin Mo Mowlan, die 2005 verstarb. Wie bemerkenswert sie als Person war und welche herausragende Rolle sie beim Abkommen spielte, kann man bei der Irish Times nachlesen.

Frieden, weil niemand gewann und niemand verlor – das Karfreitagsabkommen wird 20

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