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Kybernetik erster Ordnung: Wenn Unternehmen nur noch als tote Systeme gesehen werden

Ole Wintermann
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Ole WintermannSonntag, 16.10.2016

Weit verbreitet, ist das Bild von der Organisation als Maschine. Derartige Metaphern sollen uns helfen, Organisationen und Systeme aus einer bestimmten Perspektive heraus differenziert zu betrachten und zu begreifen.

Die Kybernetik greift diese Metapher auf und verbindet auf interdisziplinäre Art und Weise Natur- und Geisteswissenschaften: „Kybernetik ist die Lehre von Regelung/ Steuerung und Kommunikation im Lebewesen und in der Maschine.“ (Norbert Wiener, Begründer der Kybernetik).

In seinem lesenswerten und recht anspruchsvollen Blogbeitrag geht Conny Dethloff der Frage nach, ob die Kybernetik die „Steuerungsobsession“ von uns Menschen fördert. Dazu erläutert er zunächst, was er unter „Steuern“ und „Regeln“ versteht und unterscheidet zwischen Kybernetik erster und zweiter Ordnung. Die Kybernetik erster Ordnung geht von der Möglichkeit zielgerichteter Beeinflussung eines Systems aus. Dabei wird das Erreichen einer Stabilität durch eine Kontrollinstanz in den Vordergrund gestellt. Die Kybernetik erster Ordnung kann laut Dethloff jedoch nur auf „tote Systeme“ angewendet werden und ist nicht auf die Führung eines Unternehmens übertragbar. 

Dethloff kommt zu der Feststellung, dass heutige Managementmethoden fataler Weise aber genau das tun. Sie bauen auf Erkenntnissen der Kybernetik erster Ordnung auf. Damit würden Menschen zu Maschinen trivialisiert.

Bei der Kybernetik zweiter Ordnung wird im Gegensatz dazu bezweifelt, dass es objektiv vom Beobachter erkennbare Systeme gibt. Der Beobachter muss als Teil des Kontextes, den er beobachtet, mit konzeptualisiert werden. Hier stehen die beobachtenden Systeme im Fokus und nicht mehr nur, wie in der Kybernetik erster Ordnung, die beobachteten Systeme. Ob es schon Management-Seminare zur Kybernetik zweiter Ordnung gibt? Es wäre höchste Zeit.

Kybernetik erster Ordnung: Wenn Unternehmen nur noch als tote Systeme gesehen werden

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