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Volk und Wirtschaft

Ein neuer Gesellschaftsvertrag muss her!

Gabriele Feile
Ich selbst. Botschafterin & Brückenbauerin.

...die mit dem Schmetterling.
Meine Intention: Ziemlich weite Blickwinkel beisteuern, meistens aus der Luft.
Meine Mission: Brücken bauen zur #Schmetterlingsfrequenz
https://schmetterlingsfrequenz.eu/
Mein Buch: https://gabrielefeile.de/buch/

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Gabriele FeileMontag, 24.05.2021

Der Verein mein Grundeinkommen widmete sich in letzter Zeit dem Thema "Soziale Spaltung". Einen Beitrag dazu habe ich bereits hier gepiqt: Das gespaltene Land spaltet sich weiter.


Abschließend zu diesem Schwerpunkt verdeutlicht Initiator Michael Bohmeyer, warum Wirtschaftswachstum nicht zwangsweise gut ist für alle Menschen in einem Land. In der Tat hängt die Lebensqualität davon ab, wie (un)gleich Einkommen und Vermögen verteilt sind.

Menschen, die in Ländern mit großer Ungleichheit leben, haben im Durchschnitt eine schlechtere Bildung, erleben mehr Gewalt, sitzen wahrscheinlicher im Gefängnis, sind fettleibiger und eher alkoholabhängig, haben weniger Aufstiegschancen, mehr psychische Krankheiten, weniger Vertrauen und sogar eine kürzere Lebenserwartung als Menschen, die in Ländern mit geringer Ungleichheit leben.

(...)

Dies gilt übrigens für alle Menschen eines Landes. Das heißt, in sehr ungleichen Gesellschaften haben auch reiche Menschen ein schlechteres Leben als sie es in einer gleicheren Gesellschaft haben könnten. Anders gesagt: Die soziale Spaltung schadet allen, auch den Reichen.


Steuererhöhungen sind verpönt, das hat Tradition. Denn auch Geringverdiener glauben, dass sie davon betroffen wären. Dabei ist das meist gar nicht der Fall. Dieser Glaube sitzt ganz tief und kommt zusammen mit einem Schuldgefühl daher:

Dass die Mehrheit zu ihrem eigenen Nachteil gegen höhere Steuern stimmt, liegt daran, dass seit den 70er Jahren neoliberale Wirtschaftswissenschaftler*innen, Lobbyist*innen und Politiker*innen unaufhörlich die gleichen Mythen verbreiten: Steuererhöhungen würden die Wirtschaft lähmen – und wer arm ist, solle nicht nach dem Staat rufen, sondern sei selbst Schuld an seiner Misere. Ungleichheit sei demnach kein Problem, das der Staat lösen muss, sondern ein individuelles Versagen einzelner Bürger*innen, die sich eben nicht genug angestrengt hätten.


Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das alle bekommen - arm wie reich - kann durchaus eine Lösung für eine bessere Umverteilung sein. Aus psychologischen Gründen hat es sehr viel Sinn, auch den Reichen monatlich einen fixen Betrag auszubezahlen. Denn es geht nicht nur um Geld, es geht auch um Anerkennung. Und es ist heilsam.

Anders als bei allen heutigen Sozialleistungen müssten wir das Grundeinkommen nicht beantragen, uns nicht dafür schämen oder rechtfertigen. Weil es bedingungslos ist und weil alle es kriegen, dürften wir damit machen, was wir wollen.


Michael Bohmeyer beendet seinen Appell so:

Was wäre hingegen, wenn sich alle Bürger*innen jeden Monat gegenseitig ein Grundeinkommen zugestehen würden? Jede*r würde monatlich auf dem Kontoauszug das Signal erhalten: Wir sind für dich da – und du für uns. Egal was du machst, wir lassen dich nicht zurück. Du bist eine*r von uns. Das wäre ein fundamental neuer Gesellschaftsvertrag, der nicht nur die Spaltung zwischen oben und unten überwindet, sondern auch die zwischen dir und mir.


Ein neuer Gesellschaftsvertrag muss her!

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Kommentare 1
  1. Cornelia Gliem
    Cornelia Gliem · vor fast 3 Jahre

    Die soziale Spaltung schadet allen, auch den Reichen. SIC!
    und so schön es wäre ein bedingungsloses Grundeinkommen zu schaffen, denke ich doch dass gewisse Vermögende es nicht erhalten sollten: weil es angesichts nicht unendlicher Staatskassen als ungerecht empfunden würde. außer die Besteuerung dieser 'Reichen' wäre so ausreichend dass tatsächlich alle das bed. GE bekommen können ohne dass irgendwas wichtiges nicht (ausreichend) vom Staat bezahlt werden kann.

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