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Pop und Kultur

"Scream for me, Africa!": Einblicke in Afrikas Metal-Szenen

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschSamstag, 27.08.2022

Wer das Line-up des Wacken, des größten Heavy-Metal-Festivals der Welt analysiert, stellt fest, dass das Booking in den letzten 20 Jahren immer internationaler wurde. Selbst relativ arme Entwicklungsländer wie Kambodscha haben Metal-Bands hervorgebracht, die auf hohem Niveau Subgenres wie Death, Black- oder Thrash-Metal bedienen. 

Ein Kontinent, der bislang bei den exzellenten globalen Talent-Scouts des Wacken zu kurz kam, ist Afrika. Dabei haben Länder wie Botswana, Kenia, Ghana, Südafrika und Togo mittlerweile interessante Metal-Szenen hervorgebracht. "Afrikaner sind seit den 1970er-Jahren Fans von populären Metal-Bands wie Metallica, Motörhead und Iron Maiden", sagt Edward Banch, der mit "Scream for Me, Africa! Heavy Metal Identities in Post-Colonial Africa" das erste englischsprachige Theoriewerk über die afrikanischen Szenen veröffentlicht hat. Viele afrikanische Metal-Bands seien zwar stark von diesen frühen Pionieren beeinflusst, sagt Banch,

"aber sie drücken der Musik ihren eigenen Stempel auf, indem sie Texte schreiben, die soziale Gerechtigkeit fordern und das afrikanische Erbe und ihre Traditionen feiern."

Da wäre etwa die Band Dark Suburb, die die Armut in den Ghanaer Slums thematisiert. Oder Arka'n Asrafokor aus Togo, die an vorkoloniale Traditionen erinnert und in der Ewe-Sprache textet. Zur Buchveröffentlichung von "Scream For Me, Africa!" hat NPR ein Interview mit Tshomarelo "Vulture" Mosaka aus Botswana geführt. Seine Death-Metal-Band Overthrust ist eine der wenigen afrikanischen Metal-Bands, die beim Wacken vor einem größeren internationalen Publikum auftreten konnten. Mosaka lebt mit seiner Freundin und zwei Kindern im Dorf Letlhakane, wo seine Gruppe anfangs angefeindet wurde. 
When we first started our band Overthrust in our small township, they were against our music, especially because we were very extreme. So they started labeling us locally as the devil. And I remember around 2014, there were a lot of accidents in the township and they were blaming us, saying we were casting evil spirits in the town.But luckily the leadership in the town was open-minded. They said: This is just music, let people do their thing. They're not doing anything wrong.

Heute unterstützt die Band mit einem jährlichen Metal-Charity-Festival die lokale Wirtschaft. Eine tolle Fotostrecke über weibliche Metal-Heads aus Botswana gibt es bei vice.com.

"Scream for me, Africa!": Einblicke in Afrikas Metal-Szenen

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