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Pop und Kultur

Freddie Mercury: Doku über einen großen Abschied

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschMontag, 01.08.2022

"Es ist sehr erschütternd, was in der Presse geschrieben steht", sagt Roger Taylor. Er sitzt neben seinem Queen-Bandkollegen Brian May im britischen Frühstücksfernsehen. Beide sind sichtlich mitgenommen. Ihr Freund und Sänger Freddie Mercury ist vor ein paar Tagen gestorben. Kurz vor seinem Tod hatte er noch seine Aids-Erkrankung öffentlich gemacht. Insbesondere die englische Boulevardpresse erging sich anschließend genüsslich in Leichenfledderei: Mercury habe so promisk gelebt, da habe es ja so kommen müssen. 

Wir schreiben das Jahr 1991. Weltweit haben sich rund 10 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Die Erkrankung ist noch immer stigmatisiert, gilt als Schwulenkrankheit, als biblische Rache Gottes an den Sündern. "Wir wollten nicht, dass er als jemand dargestellt wird, der an seinem eigenen Tod schuld ist", erklärt May 30 Jahre später in der Freddie-Mercury-Doku "Der letzte Akt", die seit vergangener Woche auf arte zu sehen ist. 

Um ihm Würde zurückzugeben und "offen über Aids zu reden", organisieren die verbliebenen Bandmitglieder ein Tribute-Konzert im Wembley Stadion, wo Queen auf ihrer letzten Tour zwei triumphale Konzerte abgeliefert hatten. Hochkarätige Künstler wie David Bowie, Annie Lennox und Metallica sagen sofort zu. Die Einnahmen gehen an den Mercury Phoenix Trust, eine neu gegründete Organisation zur Bekämpfung von Aids. 

Der britische Regisseur James Rogan erzählt Mercurys "letzten Akt" von der Infektion bis zum Tod und darüber hinaus: Wir hören die persönlichen Geschichten nicht nur von Fans und von Aids-Betroffenen, sondern auch von Stars, die durch den Tod Mercurys plötzlich eigenen Dämonen ins Gesicht blicken müssen. So etwa George Michael, der damals noch nicht geoutet ist und gerade seine große Liebe an die Krankheit verliert. "Um Gottes Willen und um Freddies Willen und zu eurem Besten, seid bitte vorsichtig", sagt er auf der Bühne, bevor er in ein fantastisches Cover von "Somebody To Love" überleitet. Am Ende liegen sich sogar Elton John und der vermeintlich homophobe Axl Rose im Arm, nachdem sie gemeinsam "Bohemian Rhapsody" gesungen haben. Großes Musik-Kino. Gänsehaut. 

Freddie Mercury: Doku über einen großen Abschied

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