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Technologie und Gesellschaft

Die Krokodilstränen der Wikileaksfreunde

Michael Seemann
Kulturwissenschaftler, Autor, Internettheoretiker
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Michael SeemannDonnerstag, 16.11.2017

Es war dann doch ein Donnerwetter, als das raus kam, mit dem fast jeder gerechnet hatte. Julian Assange hat über seine Organisation Wikileaks mehrmals mit dem Trump-Kampagnenteam Kontakt aufgenommen und seine Hilfe angeboten. In einigen Fällen wurden seine Ratschläge auch beherzigt.

Was nun aber folgt, sind die Krokodilstränen derjenigen, die Wikileaks und Julian Assange über lange Zeit unterstützt haben. Unter anderem The Intercept, jenes Newsportal von Glenn Greenwald und anderen, das aus politischen Leaks ein Geschäftsmodell machen wollte und das Wikileaks bei jeder neuen Kontroverse immer zuverlässig verteidigte. In dem folgenden Artikel versucht sich die Seite nun von Assange freizuschwimmen. Die Enthüllungen nun würden alles ändern, sie seien enttäuscht von Julian. Enttäuscht! 

Wirklich? 

Es war nun wirklich kein Geheimnis, wo Assange politisch steht. Da wäre zunächst die lange Zusammenarbeit und Freundschaft mit Israel Shamir, einem bekannten Antisemiten und Putinfreund. Da ist die Wikileaks-Partei in Australien, die von einem einstig aktiven Neonazi geführt wird und eng mit der ultrarechten Australia First Party zusammenarbeitet. In England unterhält Assange seit 2011 enge Beziehungen zu Nigel Farage von der rechtsextremen UKIP Partei, der ihn auch neulich in seinem Botschaftsexil besuchte.

All das war bereits vorher öffentlich. Niemandem, der sich mit Wikileaks auseinandersetzte, waren diese Fakten neu. War es wirklich so schwer zu verstehen, wo Julian Assange politisch steht? Ist es wirklich überraschend, dass Assange entgegen eigener Beteuerungen der neutrale Bote zu sein, sein politisch-populistisches Süppchen kochte? Dass derjenige, der wie kein anderer zum Vorteil Trumps handelte, auch ein Trump-Unterstützer war?

Es ist zumindest erfreulich, dass die Wikileaks-Treuen wenigstens jetzt von ihrem Helden lassen. Es war auch an der Zeit. 

Die Krokodilstränen der Wikileaksfreunde

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