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Drogen, Armut, Elend — mitten in Deutschland

Reportagen. fm
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Reportagen. fmFreitag, 02.06.2017

Die „Zeit“-Autoren Nadine Ahr und Moritz Aisslinger haben mehrere Wochen in der Dortmunder Nordstadt recherchiert. Der Bezirk, so erzählen sie in ihrer Reportage, ist ein sozialer Brennpunkt: Viele Migranten, viele Arbeitslose, Verwahrlosung. Auf dem Weg zur Schule steigen die Kinder in den Treppenhäusern über „Zombies“, so nennen sie die bewusstlosen Heroin-Junkies. Ratten nagen sich durch die Wände der Häuser, aber der Vermieter tut nichts dagegen.

Es ist wieder ein „Zeit“-Dossier, das sich lohnt und wir auch deshalb in unserer Auswahl empfohlen haben. Ahr und Aisslinger kommen Menschen nah, die die meisten versuchen auf Abstand zu halten. Wenn sie neben Ötzi auf der Parkbank sitzen, der dort jeden Tag mit Bier und Drogen verbringt, seit seine Zeche dicht gemacht hat, dann steht man dabei gefühlt neben ihnen.

Der Text ist aber auch auf Kritik gestoßen. Auf der Internetseite „Nordstadtblogger“ empört sich Gastautor Björn Hering in einem Kommentar: „Wenn wir den Begriff ,Einseitigkeit‘ mit einem Beispiel belegen sollten, könnten wir es nicht besser tun, als mit der aktuellen Reportage der Wochenzeitung ,Die Zeit‘", schreibt er.

Die Beschreibungen von Kriminalität und offener Drogenszene träfen nur auf zwei Straßen zu und seien keinesfalls repräsentativ für den gesamten Bezirk. Neben Drogen und Armut gebe es ebenfalls renovierte Jugendstilhäuser und soziale Projekte, die sich um die Nordstadt bemühen. Diese Seite des Bezirks zeigen die „Zeit"-Autoren nicht.

Damit ist das hier eine doppelte Empfehlung, denn lesenswert sind beide Texte. Denn auch wenn das Dossier nicht auf die ganze Nordstadt Dortmunds zutrifft,  bleibt die Frage: Wie kann es sein, dass ein zwölfjähriger Junge auf dem Weg zur Schule über Heroin-Junkies steigen muss?

Drogen, Armut, Elend — mitten in Deutschland

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