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Pop und Kultur

Warpaint, Banhart, Trentemøller, Cave & Wilco — fünf neue Alben im Zeichen der Zeit

Tino Hanekamp
Autor

Tino Hanekamp war Journalist und Musikjournalist, hat in Hamburg zwei Musikclubs gegründet (Weltbühne, Uebel & Gefährlich), einen Roman geschrieben (‚So was von da‘) und unlängst ein Buch über Nick Cave ('... über Nick Cave'). Er lebt im Süden Mexikos.

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Tino HanekampMontag, 26.09.2016

Wegen der Ereignisdichte und der Veröffentlichungsflut nach der Sommerflaute — ein Rundumschlag, die Vorsortierung:

Warpaint: ‚Heads Up‘ — Zerzauste Palmen, die Trauer tragen, Indie-Rock, der sich durch die dunklen Seiten der Liebe funzelt: Auf Warpaints neuem Album geht es ungewohnt geradlinig zur Sache, auf der Single ‚New Song‘ sogar tanzbar, das Leben, die Liebe und Warpaints neue Lieder sind aber weiterhin eher uneindeutig, dem Thema angemessen verschwurbelt — und dreckscool.

Devendra Banhart: ‚Ape in Pink Marble‘ — Banhart war mal der Zausel mit dem Vollbart, trägt seit ein paar Alben aber weiße Leinenanzüge und den Bart gestutzt. Wenn Leonard Cohen ein Beach Boy wär? So ungefähr. Auch ‚Ape in Pink Marble‘ ist wieder ganz wundervoll geraten, gut abgehangen und liebevoll verspult. Das beste Mittel gegen den drohenden Herbst.

Trentemøller: ‚Fixion‘ — Trentemøller hat einst Clubmusik in epochale Epen übersetzt, sein Album ‚The Last Resort‘ klang, als hätte sich Lovecraft ins Berghain verirrt — und nun? Verharrt er in der Dark Wave Disko. Das klingt nach New Order, The Cure, Joy Division und ist immer noch gut, weil düster ins Ungewisse drängend. Musik zum Autofahren durch die schlafende Stadt.

Nick Cave & The Bad Seeds: ‚Skeleton Tree‘ — Nick Cave hat seinen Sohn verloren und danach, währenddessen, mittendrin ein Album aufgenommen. ‚Skeleton Tree‘ ist der Meister im Schmerz, der nicht mal mehr im Pathos einen Ausweg findet. Die Musik ein Wabern unter Worten, die einem im Knochenmark rumwühlen, wenn man den Kontext kennt. Musik als Mittel zum Weitermachen.

Wilco: ‚Schmilco‘ — Den Albumtitel erklärt Wilco-Chef Tweedy damit, dass ihm seine Musik einfach ein bisschen egal sei — er habe es halt mal so laufen lassen. Toll! Und das haben die hier vorgestellten Platten alle gemeinsam: Eine beinahe resignierte Ziellosigkeit, die sich aus den unterschiedlichsten Quellen speist, sich um wenig bemüht — und wie eine Reaktion wirkt auf die Komplexität unserer Zeit.

Warpaint, Banhart, Trentemøller, Cave & Wilco — fünf neue Alben im Zeichen der Zeit

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