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Medien und Gesellschaft

Wie man das wichtigste Medienblog Deutschland beerdigt - mit ganz viel Stil

Simon Hurtz
Journalist, Dozent, SZ, Social Media Watchblog

Mag es, gute Geschichten zu erzählen.
Mag es, gute Geschichten zu lesen.
Mag es, gute Geschichten zu teilen. Das tut er hier.
Mag es gar nicht, in der dritten Person über sich zu schreiben.

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Simon HurtzDonnerstag, 04.02.2016

Die schlechte Nachricht: Stefan Niggemeier macht sein Blog dicht.
Die gute Nachricht: Er macht woanders weiter.

Zugegeben: Nichts davon ist wirklich neu. Boris Rosenkranz und Stefan Niggemeier schreiben bei Übermedien bereits seit einigen Wochen über die angebliche Schweigespirale (a.k.a. "Brüllspirale"), hinterfragen, warum Medien so versessen darauf sind, die Herkunft von Verdächtigen zu nennen oder führen aufschlussreiche Interviews, etwa mit dem vermeintlich "härtesten Jugendrichter Deutschlands".

Und genauso lange, wie es Übermedien gibt, ist klar, dass Stefan sein Blog nicht mehr in der gewohnten Regelmäßigkeit und Ausführlichkeit wird vollschreiben können. Der letzte Eintrag war ein (sehr schönes) Video zu Weihnachten, unter dem ein Leser enttäuscht anmerkte:

Ich denke, ich kann den Blog nun aus der Lesezeichenliste entfernen, ohne in Zukunft irgendetwas zu verpassen.

Die Funkstille hat Stefan jetzt beendet - mit einem sehr persönlichen Text, der sowohl ein Rückblick auf die letzten neuneinhalb Jahre ist, aber auch Vorfreude auf die (hoffentlich ebenso lange) Zeit bei Übermedien macht. Wenn man ein Jahrzehnt lang eines der einflussreichsten deutschen Medienblogs geführt hat, läuft man Gefahr, beim Abschied rührselig zu werden. Stefan tut das nicht.

Und gleichzeitig liefert er etliche gute Argumente, warum es sich lohnen könnte, 4 Euro im Monat für Übermedien zu bezahlen. Die Erfahrung mit den Krautreportern dürfte manche potentielle Abonnenten vorsichtig gemacht haben, aber ich wünsche mir (und Stefan) sehr, dass sich seine Hoffnung erfüllt:

Das wäre doch ein Traum: Wenn man Medienkritik unabhängig von Medien betreiben könnte, unabhängig von Verlagen und Fernsehsendern, und trotzdem nicht nur so nebenbei, als eine Art Hobby, als Blog. Das wäre, das ist mein Traum.
Wie man das wichtigste Medienblog Deutschland beerdigt - mit ganz viel Stil

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Kommentare 2
  1. Vera Fröhlich
    Vera Fröhlich · vor 8 Jahren

    "Die Erfahrung mit den Krautreportern dürfte manche potentielle Abonnenten vorsichtig gemacht haben" - Ich verstehe nicht, was diese Art von Seitenhieb auf die Krautreporter hier soll.

    1. Simon Hurtz
      Simon Hurtz · vor 8 Jahren

      Ich empfinde das nicht als Seitenhieb, sondern als nüchterne Beschreibung der Sachlage. Viele Abonnenten haben nach dem erfolgreichen Crowdfunding und großer Anfangseuphorie öffentlich ihre Enttäuschung geäußert und angekündigt, ihr Abo nicht zu verlängern. Einige prominente Krautreporter sind ausgestiegen, darunter nicht zuletzt Stefan Niggemeier selbst.
      Das ist auch der einzige Grund für meinen "Seitenhieb": Stefan erwähnt das Krautreporter-Experiment und seinen Ausstieg in seinem eigenen Text, und ich finde es fair, das wiederzugeben.

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