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Die ehemalige Al Jazeera-Redakteurin Jessica Loudis über die Geschichte des Senders
Journalistin und Herausgeberin des BLOCK Magazins
Jahrgang 1986, hat Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York studiert und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das BLOCK Magazin (www.block-magazin.de), das sie seitdem herausgibt. 2017 erschien ihr erster Roman "Blaupause" beim Hanser Verlag. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Die Autorin dieses Textes über die Geschichte von Al Jazeera hat selbst ein Jahr lang bei Al Jazeera America gearbeitet, bevor die amerikanische Version des Senders 2016 endete. Was sie beschreibt, ist ein Unternehmen, das zwar unter Skandalen und dummen Entscheidungen litt, aber versuchte, dem Ethnozentrismus der amerikanischen Medien etwas entgegenzusetzen.
Interessant ist an Al Jazeera auch die Finanzierung: Als der Sender 1996 seine Arbeit begann, tat er das mit "geliehenem" Staatsgeld von Qatar. Offiziell strebt der Sender seitdem nach finanzieller Unabhängigkeit, aber man scheint sich nicht besonders um Werbekunden zu bemühen, und so bleibt das Medienunternehmen quasi in staatlicher Hand. Auf der anderen Seite ist man durchaus um Glaubwürdigkeit und internationale Anerkennung bemüht, deshalb erlaubt man seinen Journalisten – im Gegensatz zu Staatsmedien in Russland und der Türkei – freie Hand.
Quelle: Jessica Loudis EN newrepublic.com
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