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Das postfaktische Zeitalter hat schon lange vor Trump begonnen
Digitale Schreibmaschine mit anarchistischem Ansatz und bürgerlicher Lebensform
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren journalistisch mit dem Spannungsfeld Medien, Technik und Gesellschaft. Ich habe Krautreporter gegründet, war vorher unter anderem Chefredakteur der deutschen Wired und habe das Digital-Ressort bei Focus Online aufgebaut und geleitet. Ich bin außerdem Gründer und Herausgeber des Journalismus-Thinktanks vocer. Ich mag Gedrucktes und lese trotzdem fast alles digital.
Klar, seit Donalds Trump geht es plötzlich um "Fake News" und "Alternative Fakten", aber wirklich neu daran ist – neben diesen traurigen Begriffen – eher die effektive Verbreitungsmöglichkeit in unserer digitalen Kommunikation. Das Phänomen, gezielt Unwahrheiten in die Welt zu setzen, um politische Ziele zu erreichen, hat dagegen eine lange Geschichte.
Das hier empfohlene Radio-Feature beim Deutschlandfunk spannt aus diesem Grund für eine etwas breitere Betrachtung des Themas den Bogen von Trump in die Vergangenheit, etwa zur Propaganda der Nazis, in die DDR und zum Irak-Krieg – beleuchtet aber auch, wie sich Falschmeldungen generell im Zusammenspiel mit Medien und Öffentlichkeit zu Narrativen entwickeln, die kaum noch aus der Welt zu bekommen sind. Die Einordnung übernehmen dabei mit einem Historiker, einem Medienwissenschaftler und einem Politologen mehrere Experten, die der Autor für seine Spurensuche interviewt hat.
Quelle: Paul Stänner Bild: picture alliance ... deutschlandfunkkultur.de
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