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Feminismen

Eine Ode an die unterschätzten oder vergessenen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts

Daniel Schreiber
Autor und Journalist
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Daniel SchreiberDienstag, 29.08.2017

Ich schätze die Romane von Claire Messud sehr - "The Emperor's Children" zum Beispiel gehört zu meinen unvergesslichen Leseerlebnissen. In diesem Text schreibt sie über die Schriftstellerinnen, die als Jugendliche ihre Welt und ihre Ideen darüber geprägt haben, was eine Geschichte sein kann. Alle Romane, die Messud damals las, entnahm sie der großen Bibliothek ihrer Mutter, die Literatur liebte und ihre eigenen künstlerischen Ambitionen hinter das Familienleben zurückstellte. Viele der Schriftstellerinnen, so Messud, seien heute vergessen oder würden gegenüber ihren männlichen Kollegen immer noch wahnsinnig unterschätzt - Jean Rhys etwa, Elizabeth Taylor, Muriel Spark oder Mavis Gallant - und sie hatten oft für uns heute unvorstellbar schwere Leben, die von Einsamkeit, Armut, Krankheit und dem Ausbleiben von Anerkennung für ihre literarische Arbeit geprägt waren. Die fehlende Anerkennung für ihr Werk hatte zudem langfristige Folgen: Auch wenn heute die Literatur, die an Schulen unterrichtet wird, etwas diverser ist als früher, liest man dort immer noch vor allem Männer, nicht diese Frauen. Trotzdem endet Messuds Text positiv: All die literarischen Stimmen, die ihre Mutter so bewunderte, sind zu Stimmen im Kopf der schreibenden Tochter geworden. Das ist ein sehr berührender Text über die Weitergabe von Haltungen und Ideen zwischen Generationen und das Projekt der Literatur, das auch noch viele Jahre nach ihrem Entstehen unser Leben prägen kann.  

Eine Ode an die unterschätzten oder vergessenen Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts

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