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picker für: Flucht und Einwanderung Literatur Fundstücke Zeit und Geschichte
schreibt u. a. für die Neue Zürcher Zeitung, Blätter für deutsche und internationale Politik, Sinn und Form und Lettre International. Als Historiker wertet er den in der Berliner Staatsbibliothek vorliegenden Nachlass seines Vaters aus. So erschienen »Die Bismarcks. Eine preußische Familiensaga vom Mittelalter bis heute« (2010, zusammen mit Ernst Engelberg) und die von ihm herausgegebene Neuedition von Ernst Engelbergs »Bismarck. Sturm über Europa« (2014). Zuletzt erschien als Hardcover sein literarisches Sachbuch »An den Rändern Europas« (2021).
Europa ist sein Thema. Bekannt wurde Geert Mak durch seine Geschichts- und Reisebücher, die zwischen der großen Historie und Heutigem pendeln. „In Europa" erzählt seine Reise durch das 20. Jahrhundert. Vor der Wahl in den Niederlanden analysiert er mit historischem Tiefgang das Ende des alten Parteiensystems. Ein Phänomen, so könnte man ergänzen, das man auch in anderen Staaten beobachten kann.
Es ist ein Chaos, das etwas in sich trägt, aus dem vielleicht etwas Neues zum Vorschein kommen kann.
Darunter liegen für ihn
zwei verborgene Themen, die kaum an die Oberfläche kommen. Das erste ist die internationale Situation und das zweite ist die zunehmende Verunsicherung wegen der Rente und der Mieten.
Wer denkt bei dieser Passage nicht an Martin Schulz und seiner Kritik an Hartz 4?
Die Sozialdemokraten haben zu Recht gesagt, dass es eine Schande sei, dass die Niederlande noch immer eines der bequemsten Steuerparadiese der Welt seien, dass Betriebe, die in Europa oder der Welt Steuern vermeiden wollen, in den Niederlanden wunderbar aufgehoben seien. Andererseits war es der sozialdemokratische Minister Jeroen Dijsselbloem, der bis zum Äußersten dafür gekämpft hat, den Niederlanden genau diese Möglichkeiten zu erhalten, am liebsten bis 2020 oder 2022 statt kurzen Prozess zu machen. Das verstehen die Menschen nicht mehr und das kostet Stimmen.
Zeigt das nicht aber auch, dass Europa schon viel vereinter ist als viele glauben?
Quelle: Rolf Brockschmidt interviewt Geert Mak Bild: Peter Dejong/AP/dpa tagesspiegel.de
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