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Zeit und Geschichte

Es waren die Europäer, die den Antisemitismus in den Nahen Osten brachten

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerMontag, 14.05.2018

Seit einigen Monaten wird darüber debattiert, wie antisemitisch Einwanderer aus den Kriegsgebieten des Nahen Ostens sind (siehe dazu etwa diesen piq von J. Olaf Kleist). Nun macht der Historiker Peter Wien auf eine eigentlich bekannte, aber doch häufig vergessene Geschichte aufmerksam: Im Nahen Osten gab es zwar immer schon gewalttätige Übergriffe gegenüber Andersgläubigen, jedoch lebten Juden in der muslimischen Welt insgesamt sicherer als im christlichen Europa. "Im Islam gibt es keinen traditionellen, religiös oder rassistisch begründeten Antisemitismus", schreibt Wien. Erst im 19. und 20. Jahrhundert nahm die Anzahl judenfeindlicher Übergriffe im Nahen Osten rasant zu. Der Historiker nennt dafür unter anderem folgende Ursachen: die koloniale Unterwerfung der arabischen Welt, der Widerstand gegen den Zionismus in Palästina und die erfolgreiche Verbreitung nationalsozialistischer Propaganda durch den Großmufti von Jerusalem, der sich einige Jahre lang in Berlin dem Hitler-Regime angedient hatte.

Es waren die Europäer, die den Antisemitismus in den Nahen Osten brachten

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Kommentare 1
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor fast 6 Jahre

    Es gab doch auch in en islamischen Ländern immer wieder Progrome - in Cordoba, in Granada usw.. Ob das nun weniger schlimm oder schlimmer war als in Europa, da kann man lange streiten. Und ob das politisch oder religiös begründet wurde ist letztendlich egal. Der Unterschied zwischen Juden und Muslimen war der Glauben, nicht die Rasse. Juden waren "dhimmi", waren wie Christen durch ihre Kleidung gekennzeichnet, durften keine Waffen tragen etc.. Es war keine rassistische Unterdrückung sondern eine religiöse.

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