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Zeit und Geschichte

Die Boheme um 1900: Café Größenwahn am Ku‘damm

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerFreitag, 17.11.2023

Dieser Spiegel-Text über die Boheme des frühen 20. Jahrhunderts steht zwar hinter einer Bezahlschranke, aber ich möchte trotzdem gerne meine Piqd-Follower darauf aufmerksam machen, schon aus einem ganz eigennützigen Grund: Dieser Tage ist bei Hoffmann und Campe mein neues Buch "Café Größenwahn" erschienen. Es ist eine Beschwörung des Lebens in der Zeit der Belle Époque: in Berlin, München und Wien. Darin geht es um Lebenskünstler und Autoren wie Arthur Schnitzler, Frank Wedekind, Else Lasker-Schüler, Erich Mühsam, Franziska zu Reventlow, dem späteren Joachim Ringelnatz und vielen anderen, darunter auch dem Aphoristiker Rudolf Johannes Schmied, der mit einem genialen Bonmot die Szene erfasst hatte: „Unser Hintern fährt dritte Klasse, unser Haupt ragt über die Wolken.“ Und das Zitat bringt ziemlich genau auf den Punkt, worum es im Buch geht.

Die Boheme um 1900: Café Größenwahn am Ku‘damm

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Kommentare 17
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor 6 Monaten

    Piqd als Kaffeehaus, d.h. (wie Dirk im Vorwort seines Buches schreibt) die Vorstellung von "einem Ort unkomplizierter Begegnungen, als einem Debattierclub für kühne Ideen und als einer Art von öffentlichem Salon."

  2. Yvonne Franke
    Yvonne Franke · vor 6 Monaten

    Ich freu mich auf Dein Buch, Dirk!

    1. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 6 Monaten

      Ich auch …..

    2. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten · bearbeitet vor 6 Monaten

      @Thomas Wahl Oh, merci an euch beide! Hier findet sich eine recht ausführliche Kritik https://liberalkonserv...

    3. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 6 Monaten

      @Dirk Liesemer Interessante Rezension ;-)

      "Etwas verblüffend ist der Umstand, dass die vorgestellten Literaten und Künstler alle mehr oder weniger „links“ waren. Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie leben ein schwärmerisches Leben ohne Realismus, weder für ihre eigene Lebensplanung noch in ihren utopischen Ideen für die Gesellschaft. Der Name „Café Größenwahn“ scheint seine Berechtigung zu haben. Jedenfalls deutet nichts in dieser Gesellschaft auf den sturzartigen Zusammenbruch dieser relativ heilen Welt hin, den der Erste Weltkrieg bedeuten wird. Die Bohèmiens träumen in die blaue Luft hinein und bemerken dabei gar nicht, wie ihre Träume die Grundlage des guten Lebens, das sie haben, zu zerstören drohen bzw. völlig an dem vorbei gehen, was in der Wirklichkeit geschieht."

      Wie damals so auch heute …..?

    4. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten

      @Thomas Wahl Thomas, warum nur überrascht mich das nicht, dass Dir genau der Absatz zusagt ?! 😅 Interessanter fand ich ja die Aussagen zur B-Prominenz.

    5. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 6 Monaten

      @Dirk Liesemer Mich überrascht es auch nicht, das es dich nicht überrascht. 😎

      Ja, das Geflecht der Gescheiterten ist ein Grund das Buch zu lesen. Ob sie alle scheiterten oder nur nicht berühmt wurden?

    6. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten

      @Thomas Wahl Manch einer war auch eine Zeit lang richtig berühmt, ist aber heute kaum noch bekannt, etwa Leonhard Frank.

    7. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 6 Monaten · bearbeitet vor 6 Monaten

      @Dirk Liesemer Die Frage scheint mir, ist die Berühmtheit der (alleinige) Gradmesser für das Scheitern? Vielleicht ist man für die Gesellschaft erfolgreicher, wenn man das Kaffeehaus und/oder den Elfenbeinturm verläßt? Die Realität betritt und sie real mit verändert? Insofern wären diese "Gescheiterten" auch interessant.

    8. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten

      @Thomas Wahl Berühmtheit kann sicher nicht der einzige Gradmesser sein, sondern eher ob man ein Werk geschaffen hat. Peter Altenberg etwa hat wunderbare Kurzerzählungen verfasst („Extrakte des Lebens“, wie er sie nannte), konnte von seinen Büchern gleichwohl nie leben.

    9. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor 6 Monaten

      @Dirk Liesemer Heinz Schlaffer, über den Achim in seinem Piq berichtet, war ja auch nicht berühmt. Aber sein Werk als Essayist und Hochschullehrer ist offensichtlich bedeutend. Auch wenn es nur wenige kennen.

    10. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 6 Monaten

      @Thomas Wahl Deinen Artikel oder das Buch las ich nicht. Die Rezension ist abschreckend.

      Ich weiß nicht, was von Geschwätz überliefert ist, aber sie waren deutlich klarer als Wilhelm der Letzte.

      Die besten Werke von Hofmannsthal über Schnitzler bis Kraus sind realitätssatte Klassiker. Da halte ich es mit diesem Autor und piq.
      https://www.piqd.de/ze...

      Und die von Schlaffer festgestellte Weltwirkung geht weiter, etwa beim Kraus-Projekt von Jonathan Franzen.

    11. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten

      @Achim Engelberg Ja, das Urteil über Wilhelm II („keinen Deut besser“) finde ich auch seltsam, aber wenn ich etwas teile heißt das ja nicht gleich, dass ich da in jedem Punkt zustimme.

    12. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 6 Monaten

      @Dirk Liesemer Einverstanden, ich fand auch einige andere Einschätzungen seltsam und wusste nicht, ob sie im Buch stehen.

    13. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten

      @Achim Engelberg Es ist ein erzählerisches Buch geworden, mit eigenen Einschätzungen, gar Anaysen halte ich mich sehr zurück.

    14. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor 6 Monaten

      @Dirk Liesemer Jetzt las ich Deinen Artikel und verstehe den Ansatz besser als von der Rezension.

    15. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor 6 Monaten

      @Achim Engelberg Danke für die Rückmeldung, Achim!

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