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Zeit und Geschichte

Der Hexenhammer – die grausige Jagd der Inquisition

Hauke Friederichs
Journalist und Autor
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Hauke FriederichsDienstag, 03.04.2018

Eine solche Niederlage hat Heinrich Kramer noch nie erlebt. Der Dominikaner hat 1485 in Innsbruck sieben Frauen der Schwarzen Magie beschuldigt. Kramer ist Inquisitor und vom Papst beauftragter Hexenjäger. Doch dieses Verfahren entgleitet ihm. Die Beschuldigten müssen frei gelassen werden. Stattdessen wird Kramer beschuldigt – nicht wegen Zauberei, sondern wegen Amtsmissbrauch.

Kramer wird nicht belangt, aber seine Niederlage vor Gericht schmerzt ihn. Er reagiert darauf mit einem Buch, das er verfasst und so die Hexenverfolgung verteidigt und seine Vorgehensweisen vorstellt.

Kramer klagt ab 1474 als reisender Ermittler Hexen an. Doch nicht immer spielen die regionalen Autoritäten dabei mit. Er hat häufig Probleme mit Bürgermeistern und Fürsten, er streitet mit den Amtspersonen um Zuständigkeiten. Sein Buch, der Hexenhammer, soll ihm helfen, künftig seine Prozesse zu gewinnen.

Sein Werk soll allen die Hexengefahr vor Augen führen. „Der Hexenhammer“ spielt auf die Ehrbezeichnung „Ketzerhammer“ für erfolgreiche Inquisitoren an. Hexen, so heißt es darin, könn­ten mit Hilfe des Teufels fliegen und sich in Tiere verwandeln. Gut 250 Schadens­fälle beschreibt Kramer darin, Blitzeinschläge, Männer, „die an der Zeu­gungskraft behext“ werden, Krankheit oder „Liebestollheit“.

Und Kramer stellt Strategien für die Anklage in Hexenprozessen vor, er gibt Ratschläge zu Ermittlung, Zeugenbefragung und auch Folter. Seine Methoden werden mit dem Hexenhammer zum Vorbild für Hunderte andere Inquisitoren, die viele Frauen und einige Männer der Zauberei bezichtigen und auf dem Scheiterhaufen verbrennen.

Der Hexenhammer – die grausige Jagd der Inquisition

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