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Die Ökonomie des Weihnachtsgeschenks
Dieser piq ist ein etwas älterer akademischer Artikel aus der American Economic Review. Darin wird ein jedes Jahr wiederkehrendes Problem aufgegriffen: Was und wie sollen wir zu Weihnachten schenken?
Ökonomisch ist Weihnachten ein Problem: Es regt zu ineffizientem Schenken an. Die Menschen bekommen Schals, die sie nicht schön finden, Bücher, die sie schon gelesen haben etc. Aus dem Blick der Volkswirtschaft ist dies Verschwendung von Ressourcen, die für etwas hätten eingesetzt werden können, das die Menschen tatsächlich nutzen. Der Verlust für die USA allein wird auf etwa 12 Milliarden Dollar pro Weihnachtsfest geschätzt.
Naive Nicht-Ökonomen werden einwenden, es gehe um den sozialen Nutzen und der sei die Dollars allemal wert. Aber das ist hier nicht der Punkt. Kann man nicht den sozialen Nutzen erhalten und dennoch effizient mit den Ressourcen umgehen?
Man könnte Geld schenken, das wäre sehr effizient und es spart auch Geschenkpapier, aber hier sehen lediglich ausgebildete Ökonomen den sozialen Nutzen.
Die beste Lösung ist vielleicht das Schenken nach Wunschzettel. Damit ist der Schenker zwar nicht kreativ, aber es gibt Bereiche, in denen Kreativität nicht mehr ist als ein Glücksspiel. Und der Beschenkte ist nicht wirklich überrascht. Aber wenigstens ist er auch nicht negativ überrascht.
Also: Schreibt Wunschzettel!
Quelle: Joel Waldfogel EN jstor.org
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