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Klima und Wandel

Autos den Platz nehmen: Wirkt!

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannFreitag, 21.07.2023

Soll irgendwo eine Straße verkehrsberuhigt werden, ein Fahrstreifen in einen Radweg umgewandelt oder gar nur Tempo 30 eingeführt werden, kommen die Autofreunde schnell mit ihrem Standard-Argument daher: Bringt unter dem Strich alles nichts, weil damit Verkehr nur verlagert wird – den Gewinn an Lebensqualität in diesen Straßen müssten die Anwohner andernorts ausbaden.

Stimmt aber nur in begrenztem Maße. Das zeigt nun eine Metastudie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu), die taz-Redakteur Gernot Knödler vorstellt. Das Institut ist mitnichten Teil der Fahrradbubble, sondern wird vielmehr vom Bund, dem Land Berlin und mehreren Dutzend Kommunen getragen.

Die Experten des Instituts haben für ihre von der EU und vom Bund finanzierten Studie 30 Verkehrsversuche in europäischen Städten ausgewertet, in denen der Autoverkehr in eng umrissenen Räumen beschränkt wurde. In fast allen Versuchen zeigte sich: Unter dem Strich nahm der Autoverkehr ab, über alle Projekte hinweg zwischen vier und 69 Prozent. Eine Verlagerung fand nur in moderatem Maße statt.

Zum Beispiel im Hamburger Stadtteil Ottensen: Hier sperrten die Behörden testweise einige Straßen im Zentrum, bis ein Gericht die Autos auf Antrag zweier Anwohner wieder hereinließ. Im Testgebiet nahm der Autoverkehr um 80 Prozent ab, in den umliegenden Straßen um 2 bis 56 Prozent zu. Unter dem Strich ging er um 16 bis 28 Prozent zurück.

Knödler zitiert die Difu-Projektleiterin Uta Bauer:

„Die Untersuchung zeigt, dass Maßnahmen, die den Autoverkehr zähmen, im erwünschten Sinne wirken: mehr Lebensqualität und zugleich Mobilität.“

Autos den Platz nehmen: Wirkt!

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Kommentare 1
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor 9 Monaten

    Wie hat man denn die höhere Lebensqualität festgestellt? Offensichtlich gibt es ja immer wieder Proteste gegen solche Beruhigungen. Gab es differenzierte Befragungen der Einwohner? Was sagen die dazu?

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