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Kommt die Great Resignation zu ihrem Ende?
picker für: Klima und Wandel Fundstücke
Ole hat für die Bertelsmann Stiftung die internationale Blogger-Plattform Futurechallenges.org aufgebaut und beschäftigt sich dort nun mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er ist Co-Founder der Menschenrechtsplattform www.futurechallenges.org und befasst sich mit der Fragen der Globalisierung, der Zukunft der Arbeit und mit den Wechselwirkungen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Er schreibt auch auf www.netzpiloten.de, ist u.a. als selbständiger Berater zu digitalen Trends tätig und ist im Beirat des Colab_Digital aktiv. Alle hier geposteten Texte geben ausschließlich seine private Meinung wieder.
In den Jahren der Pandemie hat sich auf dem US-Arbeitsmarkt die Einstellung vieler Beschäftigter zu ihrem Arbeitgeber nachhaltig verändert. Auch wenn der deutsche und US-amerikanische Arbeitsmarkt nicht vollständig vergleichbar sind, so ist doch diese veränderter Einstellung durchaus auch auf Deutschland übertragbar:
“You don’t have the loyalty to a company anymore, because the companies don’t have the loyalty to you.”
Der vorliegende Text beschreibt die Fortentwicklung der sogenannten Great Resignation nach dem Ende der Pandemie. Great Resignation beschreibt die Kündigungswelle nach der Pandemie insbesondere in schlecht bezahlten Jobs und von Arbeitsverhältnissen, in denen sich der Arbeitgeber nicht wirklich Mühe gab, den Beschäftigten zu halten.
In den USA wurde schon in und dann auch nach der Pandemie ein starker Anstieg der Fluktuation gerade im Niedriglohnsektor registriert. Inzwischen pendelt sich die Fluktuation aber wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau ein. Der Grund hierfür liegt zum einen darin, dass die Menschen tendenziell die Arbeitsstelle gefunden haben, die sie gesucht hatten. Zum anderen lässt aber auch der Trend zur Gehaltserhöhung im Niedriglohnsektor langsam nach, der durch die Pandemie dazu geführt hat, dass in nur 2 Jahren 25% der seit 1980 angestiegenen Ungleichheit zwischen obersten und untersten Einkommen aufgelöst worden sind - infolge einer Gehaltssteigerung von 28% zwischen 2020 und 2022.
Wenngleich Forschende nun inzwischen eine lohntechnische "Beruhigung" der Entwicklung sowie eine Reduzierung der Fluktuation feststellen könne, bleibt der Fachkräftemangel doch ein Thema auf dem Arbeitsmarkt. Mit Blick auf das oben genannte Zitat scheint dies für die Beschäftigten ein weiter fortbestehender Vorteil zu sein. Und das ist doch auch gut so.
Quelle: Ben Casselman Bild: Nitashia Johnson EN | Artikel kostenpflichtig www.nytimes.com
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Sehr interessant, wenn ich es richtig verstehe, ist die größte Bedrohung für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Menschen die Rezession, die ja früher oder später kommen wird. “A recession, she said, could wipe away gains made by hourly workers over the past few year”, so die im Text zitierte Expertin.
Im NY Times Podcast "The Daily" gab es vor zwei Jahren eine Folge über die Kündigungswelle und den daraus resultierenden Arbeitskräftemangel im Niedriglohnsektor, die von Christian Gesellmann gepiqd wurde https://www.piqd.de/re...
Sehr großartig erzählt, unterfüttert deinen piq mit ein paar Beispielen, auch wenn sie nicht topaktuell sind, passt das noch gut.