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Feminismen

Zeit für mehr Geschlechterforschung in der Medizin

Natalie Mayroth
Journalistin & Kulturwissenschaftlerin
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Natalie MayrothSonntag, 31.03.2024

Schon einmal von Carolin Lerchenmüller gehört? Die Ärztin ist ab Mai ausserordentliche Professorin für Gendermedizin an der Universität Zürich. Was etwas sperrig klingt, ist ein wichtiger Fortschritt, denn Medikamente wirken bei Frauen und Männern zum Teil unterschiedlich. Als Vorreitern gilt die erfahrene Kardiologin Vera Regitz-Zagrosek, die seit 2004 Direktorin des von ihr gegründeten Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) an der Charité Berlin ist. Mit der Kardiologin Lerchenmüller zieht nun auch die Schweiz nach: Es ist die erste Professur dieser Art in der Schweiz. Und sie hat viel vor, von Chancengerechtigkeit und Diversität in der Medizin über vorhandenen Datenlücke zu Gender aus zu gleichen. 

„Frauen hatten wenig Rechte, es war ihnen nicht erlaubt an der Bildung teilzuhaben, Rollen waren klar zugeordnet. Dies hat sich in der wissenschaftlichen Welt fortgesetzt – männliche Wissenschafter haben sich mit Themen beschäftigt, die Männer betrafen. Aber die Gründe, den Mann in den Mittelpunkt zu stellen, sind natürlich vielfältiger und beinhalten auch praktische Aspekte. Bei Frauen schwanken die Geschlechtshormone wegen des Zyklus. Das kann die Interpretation von Studienergebnissen komplexer machen. Weiter gibt es ethische Bedenken bei Medikamententests an Frauen, schliesslich will man ungeborenes Leben schützen", so Lerchenmüller im Interview. 

Sie macht auch aufmerksam darauf, dass beim einem Herzinfarkt, Symptome bei Frauen anders ausfallen: 

Frauen allerdings klagen oft auch über Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Rücken- oder Nackenschmerzen, Kiefer- und Halsschmerzen sowie Beschwerden im Oberbauch. Das kann fatale Folgen haben:Bei Frauen verstreicht mehr Zeit, bis ihr Infarkt richtig erkannt und behandelt wird. Und sie sterben häufiger an den Folgen.

Mehr lest ihr im NZZ-Interview. 

Zeit für mehr Geschlechterforschung in der Medizin

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Kommentare 3
  1. Laura L
    Laura L · vor 28 Tagen

    Super wichtiges Thema!
    …nur Störe ich mich an einigen Aussagen. Weiß man nicht längst, dass Männer auch einen Zyklus haben? Einen täglichen. Und dass männliche Hormonschwankungen viel stärker physiologische & andere Messwerte beeinflussen als das beim weiblichen Zyklus der Fall ist. Siehe hier: https://open.spotify.c...

    1. Natalie Mayroth
      Natalie Mayroth · vor 24 Tagen

      Guter Hinweis, mir war das noch nicht bekannt...

  2. Melanie Schleder
    Melanie Schleder · vor einem Monat

    Gender-Medizin wirkt sich aktuell ganz konkret bei Long Covid aus:
    Schätzungsweise die Hälfte der LC-Kranken erfüllt die Kriterien für ME/CFS. Corona ist inzw. der häufigste Auslöser dieses Krankheitsbildes, welches zu 2/3 Frauen betrifft.
    In der Vergangenheit als Frauenkrankheit geframt und als psychisch abgetan, wurde ME/CFS nicht ausreichend erforscht.

    Ohne dieses Versäumnis könnten wir bei der Behandlung von Long Covid sehr viel weiter sein.

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