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Zeit und Geschichte

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion jährt sich zum 80. Mal

Michaela Maria Müller
Autorin
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Michaela Maria MüllerMontag, 21.06.2021

Zum 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion möchte ich zwei Beiträge empfehlen, die sich, wie ich finde, gut ergänzen.

Der Historiker Karl Schlögel schreibt in der taz (auch sehr persönlich) über die Gegenwärtigkeit des Ereignisses und die großen Erinnerungslücken, quellenhistorisch, systempolitisch und traumabedingt.

Am Ende bedauert er, dass es ein gemeinsames Gedenken nicht wird geben können:

Im achtzigsten Jahr der Wiederkehr des Angriffs auf die Sowjetunion bedrückt einen nicht nur die Ungeheuerlichkeit der deutschen Verbrechen, sondern auch, dass es ein diesem Anlass angemessenes gemeinsames Gedenken nicht gibt, derzeit wohl auch nicht geben kann. Putins Russland führt Krieg gegen die Ukraine, Lukaschenko hetzt seine Schläger auf das Volk, in Russland gibt es fast täglich neue Maßnahmen, um jede oppositionelle Regung im Keim zu ersticken.

Ein Autor*innenkollektiv von Historiker*innen fordert auf Zeitgeschichte Online, dass die Personalakten der Wehrmacht der internationalen Öffentlichkeit zugänglich gemacht und digitalisiert werden. Und sie wünschen sich, dass auch Familien ihre privaten Bestände zugänglich machen:

Wir rufen daher sowohl staatliche, regionale und lokale Institutionen als auch Familienangehörige möglicher deutscher Täter:innen und Augenzeug:innen dazu auf, alle verfügbaren Quellen zugänglich zu machen. Viele Familien sind im Besitz von Fotoalben deutscher Soldaten, die wertvolle Anhaltspunkte liefern und als Ausgangspunkt für weitere Forschungen dienen können.

Es wäre ein Anfang, gemeinsam an einer völkerverständigenden Erinnerung zu arbeiten. In einer Zeit, in der es schwerer nicht sein könnte.

Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion jährt sich zum 80. Mal

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Kommentare 2
  1. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor fast 3 Jahre

    Hallo Michaela, danke für den Piq, hatte das Thema auch schon auf meiner Liste, aber mit diesem Text von Jochen Hellbeck; darin geht es um erst kürzlich zugänglich gewordene sowjetische Aufzeichnungen: https://blendle.com/i/...

    1. Michaela Maria Müller
      Michaela Maria Müller · vor fast 3 Jahre

      Vielen Dank für diese Ergänzung, Dirk. Hoffentlich werden die Aufzeichnungen der Kommission für viele Menschen zugänglich gemacht, es ist furchtbar, was Hellbeck daraus zitiert. Was das Schicksal der Zwangsarbeiter*innen anbelangt, waren es bei mir die Bücher von Natascha Wodin, die mir das Leben der Menschen und ihrer Nachfahren nahegebracht haben. Aber es gibt trotzdem noch so viele blinde Flecken.

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