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Das Ende –  zumindest von piqd, wie wir es kannten.

Quelle: flickr commons & Tobias Tanzyna

Das Ende – zumindest von piqd, wie wir es kannten.

Marcus von Jordan
forum.eu cofounder
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Marcus von JordanMontag, 06.03.2023

Lieber Leser’innen,

um piqd steht es schlecht.

Unsere bisherige Kernfinanzierung läuft aus und leider hat sich gezeigt, dass die Spendenkampagne bei betterplace nicht das Potential hat, die Lücke zu schließen.

Wir haben die Kampagne jetzt auch erst mal gestoppt, denn wenn wir keine grundsätzlichere Lösung finden in den nächsten Wochen, dann wird piqd zum Ende Mai abgeschaltet werdenIch betone gleich: wer jetzt gespendet hat und das nicht getan hätte unter der Prämisse, hat die Möglichkeit die Spende zurückzubekommen. Meldet euch einfach ([email protected]). Wir merken aber an – alle Spenden sind im Zweck, also für den Betrieb von piqd, verwendet worden.

Wenn es jetzt zum Äußersten kommt, so ist das sehr traurig natürlich. Insgesamt haben fast 200 verschiedene Kurator’innen hier 7 Jahre lang extrem gute Arbeit geleistet und euch mit immer neuen Quellen und Perspektiven versorgt. So wollen neugierige und weltoffene Menschen heutzutage Medien nutzen und eben nicht mehr so sehr in der Beschränktheit von einem oder zwei Abos.

Unser Ansatz, die ganze Idee von digitalen, kuratierten Magazinen bleibt relevant. Uns ist es aber nicht gelungen, ein so „zwingendes“ Produkt zu entwickeln, dass wir es aus den freiwilligen Beiträgen der Nutzer’innen finanzieren könnten oder dass wir eine andere Förderung gefunden hätten. Das müssen wir einsehen.

Apropos Förderung: ihr könnt euch das ja denken, wir haben wirklich bis zu unserer Oma und dem örtlichen Pfarrer alle angequatscht in den letzten Monaten. „Förderpraxis in Deutschland“ ist ein Buch, das ich lieber nicht schreiben möchte und das ihr lieber nicht lesen wollt. Frust galore. Unzählige Behörden, Organisationen, Gremien, Jurys und Anstalten mit kleinteiligen Programmen und Richtlinien, in die piqd nicht passt. Scheinbar.

Scheinbar, denn noch sind wir nicht ganz liegen geblieben. Es gibt noch ein paar wenige Gespräche und Ideen und wir werden bis zuletzt alles versuchen. Wenn wir piqd weiterführen, wird es jedenfalls grundsätzlich verändert. "Weiter so" wird es nicht geben. Wir denken an eine konsequente Ausrichtung auf europäische Perspektiven und deutlich mehr vollständige, übersetzte Texte aus dem europäischen Ausland.

Natürlich steht die Möglichkeit eines Crowd-Fundings im Raum. Wir werden diese Option auch ziehen, aber nur, wenn es eine Grundfinanzierung gibt, denn die ganzen Kosten wird so ein Funding nicht schaffen.

Jedenfalls war es jetzt an der Zeit, euch zu informieren und vielleicht kommt ja auch aus der Community noch ein wertvoller Hinweis.

Soweit erst mal. Jetzt ist es raus. Weint ruhig, wir tun es auch.

Und wir halten euch auf dem Laufenden natürlich.

wärmst

marcus und max und das ganze team

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Kommentare 168
  1. Bettina Reiter
    Bettina Reiter · vor einem Jahr

    Was können wir tun, um Piqd zu retten?

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      <3
      ...erst uns einen "institutionellen" Förderer schicken, der Lust hat piqd so weiter zu entwickeln, dass es sich dann auch selber trägt. Und dann einsteigen, wenn und falls wir nochmal ein Funding starten.

    2. Bettina Reiter
      Bettina Reiter · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan Stiftungen? Unternehmen? reiche Leute?

    3. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      @Bettina Reiter :)
      na ja - das mit Oma und Pfarrer war jetzt nicht soo ernst gemeint.

    4. Bettina Reiter
      Bettina Reiter · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan ich finde diese Antwort doof. Ich will wissen, ob ich reiche Leute in meinem Umfeld ansprechen soll, ob Ihr Tippsfür Stiftungen braucht, ob ich überhaupt nachdenken soll. Oma und Opa???

    5. Maximilian Rosch
      Maximilian Rosch · vor einem Jahr

      @Bettina Reiter Achso, das war nur der augenzwinkernde Bezug zum Text oben. Wir haben schon zahlreiche Stiftungen gerade im Medienumfeld angesprochen, freuen uns fraglos über alle Tipps, Hinweise und Kontakte. Wenn Du eine Mail an [email protected] schickst, können wir direkt in den Austausch treten und einen Gesprächstermin vereinbaren.

    6. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      @Bettina Reiter Verzeihung - ich wollte nicht doof antworten...war ein Versuch witzig zu sein.

  2. Jörg Witzel
    Jörg Witzel · vor einem Jahr

    Ich finde das Schicksal von piqd sehr bedauerlich. weil ich der Überzeugung bin das Zeitungen aussterben werden und wir trotzdem guten Journalismus brauchen. Aber viele Menschen möchte ich mich aus verschiedenen Quellen informieren ohne gleich überall ein Abbo abzuschließen.

    Ich bin Software-Architekt und habe schon seit längerem privat überlegt, wie eine Infrastruktur für guten Journalismus aussehen müsste. Da ich selbst nicht das Interesse habe diese Infrastruktur zu implementieren, veröffentliche ich das Konzept mal hier.

    Etwas Gedult, der Kerngedanke steht weiter unten. :-)

    Die Zukunft der Journalismus
    ========================
    Die Zeitungsindustrie ist entstanden um Informationen zu verteilen. Nachdem die Druckpresse die einfache Duplizierung der Information ermöglicht hatte, konnten durch Zeitungen die massenhafte Verbreitung ermöglicht werden. Dabei war das Hauptproblem das man Papier an alle Personen verteilen musste. Für den Transport und die Verteilung, war die Menge des Papiers eher unerheblich. Eine Zeitung die zu jedem Thema einen Bereich hatte konnte aber mehr Abonnenten erreichen (Politik, Sport, Kultur, Lokales, usw.) Bei großer Auflage waren nicht die Journalisten das teure oder der Druck, sondern die Verteilungsinfrastruktur. Die Verteilungsinfrastruktur wurde dann auch genutzt um Werbung oder Kleinanzeigen zu transportieren, was zusätzliche Einnahmen brachte. Es war egal ob zwei Drittel jeder Zeitung nicht gelesen wurden.

    Seit 1990 haben wir jetzt das Internet, welches uns erlaubt jede Information beliebig zu verbreiten (zu sehr geringen Kosten). Diese neue Lage (ok 32 Jahre ist nicht unbedingt eine "neue Lage") trifft nun aber auf Zeitungen, die in ihren Redaktionen immer noch gewohnt sind, zu allen Bereichen Beiträge zu haben. Wenn ich aber nur am Politikteil von Zeit-Online, Spiegel und Süddeutsche interessiert bin, warum soll ich dann Abonnements für drei komplette Zeitungen abschließen?
    Das Modell zu allen Themen Beiträge zu haben, um für möglichst viele Menschen attraktiv zu sein. Dieses Modell ist vollkommen unzeitgemäß und praktisch tot. Die Verlage haben nur den noch Schuss nicht gehört (Obwohl Sie schon bluten - in letzter Zeit mal einen Spiegel in der Hand gehabt. Im Gegensatz zu früher fühlt sich das an wie ein Flugblatt).

    Die Inhalte frei zugänglich zu machen und nur von der Werbung zu leben, wird auf Dauer nicht funktionieren. da die Kleinanzeigen schon komplett abgewandert sind. Und eine komplette Abhängigkeit von Anzeigen ist Qualitätsjournalismus auch nicht zuträglich. Im Gegenteil, Zeitungen gänzlich ohne Werbung wären gesellschaftlich wünschenswert.

    FAZIT
    =====
    Was wir brauchen ist ein neues Bezahlmodell für Journalismus. Dies sollte folgende Eingenschaften haben:

    1. Pay-Per-View - Wenn ich einen Artikel in einer Zeitung lese, zahle ich für genau diesen Artikel
    2. Ich kann Artikel aller angeschlossenen Zeitungen/Plattformen lesen
    3. Dabei wird meine Privatsphäre gewahrt. Niemand kann tracken, wann ich welche Artikel gelesen habe.
    4. Pro Zeitung / Plattform gibt es ein Kostenlimit - sobald ich so viele Artikel gelesen habe, das der Preis einem Kauf der ganzen Zeitung entspricht, kann ich den Rest kostenlos lesen.
    5. Für gelesene Artikel behalte ich über mein Konto ein persönliches Zugriffsrecht.
    6. Ich bekommen einmal im Monat eine Abrechnung, mit einer Auflistung aller Artikel die ich gelesen habe.

    Das ganze zu implementieren ist kein Hexenwerk.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      Danke Jörg.
      Stimmt alles.
      Wenn ich das sagen darf - die meisten wissen das auch.
      Es neu zu schaffen, wäre auch wirklich recht machbar. Es aus dem entstehen zu lassen, was schon da ist, aus gewachsenen Strukturen, aus Selbstverständnissen und Egos, aus Marktanteilen, Kostendruck, Gier und Ehrgeiz, aber auch aus vorhandenen Personalstrukturen und Rentenansprüchen und altem, grundsätzlichen, fachlichem Knowhow und Erfahrungen. Das ist die Challenge. Drama der Digitalisierung.
      Trotzdem erfrischend, wie du es hier reinknallst, weil - ja genau - von da müssten alle ausgehen und ihre Maßnahmen darauf ausrichten, ob sie diesem absehbaren Fernziel dienen oder nicht.

    2. Jörg Witzel
      Jörg Witzel · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan Ja, da hast du Recht. Statt Hauptfach Informatik/Nebenfach Psychologie hätte ich es umgekehrt machen sollen. Denn die meiste der großen Probleme in meiner Karriere als Software Architekt waren psychologischer Natur :-/

      Die zu überwindende Schwelle ist mindestens zwei drei Anbieter zu finden, die bei so einem Konzept mitmachen würden. Die Angst ist das man damit Abbonenten verliert. Aber ein Abo ist eine ziemlich hohe Schwelle. Pay Per Read möchte ich mal mit einer Einstiegsdroge vergleichen. :-)

    3. Nutzer gelöscht
      Nutzer gelöscht · vor einem Jahr · bearbeitet vor einem Jahr

      @Jörg Witzel Interessante Diskussion. Vielleicht muss man hier, wenn man den Gegner nicht besiegen kann, an ihm vorbei gehen. Was passiert denn, wenn ich ein Excerpt zu einem Artikel verfasse und dieses für ein schmales Geld bei piqd lesen kann? Wenn jemand unbedingt noch einmal die Originalquelle benötigt, dann organisiert er sich diese vermutlich selbst. Aber ich kann bestätigen, auch in meinem beruflichen Umfeld gibt es diese Befindlichkeiten.

    4. Jan Paersch
      Jan Paersch · vor einem Jahr

      Seltsam, bin ich der Einzige, der sofort an blendle.com dachte? Du beschreibst bis ins Detail deren Geschäftsmodell - das leider gescheitert ist. Die site wird kaum noch gepflegt, wichtige Player wie die ZEIT sind schon lange nicht mehr dabei. Das ist also offenbar nicht die Zukunft.

    5. Jörg Witzel
      Jörg Witzel · vor einem Jahr

      @Jan Paersch Blendle ist mir natürlich bekannt. Aber deren Geschäftsmodell ist/war eine eigene Webseite, die die Inhalte von anderen Seiten wiedergibt. Das ist enorm aufwendig. Denke nur an die neuen Grafiken von ZEIT-Online. Das baut man nicht einfach mal so nach. Die Idee ist statt dessen ein Plugin für den Browser, welches die gewünschten Seiten freischaltet und auf die Rechnung schreibt. Der Programmieraufwand auch für neue Zeitungen ist extrem niedrig. Es braucht natürlich etwas Kryptographie, damit nicht jeder Hin und Kunz das Protokoll hakt.
      Und: Das ganz ist deutlich datensparsamer als die ganzen Cookies, die jeden in den Wahnsinn treiben. :-)

    6. Jan Paersch
      Jan Paersch · vor einem Jahr · bearbeitet vor einem Jahr

      @Jörg Witzel Verstehe. das würde ich auch attraktiv finden. Nur die Verlage haben sicher kein Interesse daran. Mit einem abo-beitrag von 20 € im Monat wird man immer mehr verdienen.

    7. Jörg Witzel
      Jörg Witzel · vor einem Jahr

      @Jan Paersch Auch darauf gibt es eine gute Antwort (schade das du kein Zeitungsherausgeber bist): Es gibt viel mehr Menschen die das kostenlose Angebot (mit Werbung nutzen) als Abonnenten. Genau diese Gruppe kann man als zusätzliche Einnahmequelle nutzen. Wenn man weis wie viele Artikel ein Abo-Inhaber liest, kann man den Preis auch so gestalten, das kein Abo-Besitzer auf das Pay-Per-View Modell wechseln will.
      Allerdings um dieses Bezahlmodell zum Laufen zu bekommen wären ein paar Medien wie piqd, Krautreporter und klimareporter natürlich besser geignet. In dem Moment in dem so ein PayPerView-Modell Kunden hat wird es auch für die alten Zeitungen interessant.

  3. Dennis Weber
    Dennis Weber · vor einem Jahr

    Es tut mir Leid, dass es bei Euch nicht läuft.
    Aber obwohl ich bei Euch angemeldet bin (d.h. ihr habt meine Email Adresse) höre ich heute über Krautreporter (!) zum ersten Mal davon, dass es bei piqd Finanzierungsprobleme gibt. Wenn das sinnbildlich dafür steht wie Eure Werbung in eigener Sache funktioniert, dann wundert mich jedenfalls nicht, dass die Spendenkampagne nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      Danke für den Hinweis Dennis.
      Und ja - da bin ich ratlos - wir haben die Kampagne durch unendliche Newsletter geballert, auf social rauf und runter beworben und schieben den Nutzern alle 10piqs ein entsprechendes overlay rein...
      Darf ich fragen - hast du nichts von der Kampagne bemerkt oder einfach nur nicht, dass es es eng ist und sie schlecht läuft?

    2. Dennis Weber
      Dennis Weber · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan Lieber Marcus,
      Ich habe noch meinen Spamordner und Papierkorb (<30 Tage) durchsucht, aber nichts gefunden. Ich habe auch - zugegebenermassen - gerade keinen Newsletter mehr von piqd abonniert. Ich impliziere oben daher, dass man vielleicht einen Sondernewsletter an alle verschickt haben könnte. Zu deiner Frage: Weder Kampagne noch Engpässe habe ich bemerkt. Dass es eng ist und schlecht läuft wie gesagt erst heute morgen.
      Es bleibt mir, noch einmal das drohende Ende zu bedauern. Ich hoffe es findet sich vielleicht doch noch ein:e substantielle:n Gönner:in - das würde wohl nur noch helfen, so verstehe ich.
      Viel Glück und viele Grüsse
      Dennis

    3. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      @Dennis Weber Danke Dennis,
      ja genau - wir brauchen beides vermutlich.

    4. Ralf Kuhl
      Ralf Kuhl · vor einem Jahr

      Ich kann meinen Vorschreiber nur bestätigen. Habe es heute auch über Krautreporter erfahren. Meine E-Mail Adresse war anscheinend nicht mehr existent. Musste mich gerade neu registrieren, hatte das aber schon 2018 getan. Bekam zum Anfang Newsletter dann irgendwann nicht mehr. Da ich Krautreporter und Perspektive Daily abonniert habe, dazu 1 Zeitungsabo und 3 Newsletter-Abos, ist mir piqd nicht mehr in den Sinn gekommen. Fehlende Mails haben das dann noch unterstützt. Schade, dass die Öffentlichkeitsarbeit nicht richtig funktioniert hat.

    5. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      @Ralf Kuhl Hallo Ralph,

      ich kann jetzt so natürlich nicht nachvollziehen, warum du keinen account mehr hattest.

      Öffentlichkeitsarbeit geht immer auch besser und ich nehme nicht in Anspruch, dass wir das wahnsinnig gut gemacht haben. Aber wie bei dem Vorschreiber, verstehe ich nicht ganz, was wir hätten anders machen sollen. Klingt für mich jetzt weniger nach einem Problem mit der Öffentlichkeitsarbeit, sondern eben nach zwei Nutzern, die das Produkt aus dem Auge verloren haben, für die wir halt einfach nicht relevant genug waren.

    6. Dennis Weber
      Dennis Weber · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan zu deiner Einschätzung "zwei Nutzern, die das Produkt aus dem Auge verloren haben", wie dir gerade schon direkt geantwortet, das trifft wohl auf mich wenigstens zu. Wahrscheinlich hätte ich eine Kleinspende getätigt. Aber das ist jetzt wohl nur noch Wasser auf den heissen Stein.

  4. Georg Wallwitz
    Georg Wallwitz · vor einem Jahr

    Das ist sehr schade ... Geld ist ja da, aber es versickert eben oft irgendwo und landet nicht bei den Besten. Das ist vielleicht das Schicksal derer, die sich nicht offensiv an die Fleischtöpfe drängeln und vielmehr Distanz wahren, auch zu möglichen Finanziers. Wer sich fragt, warum nicht immer die Besten zum Zuge kommen, findet vielleicht hier eine Antwort: https://www.faz.net/ak...

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      Danke Juri,

      diese Erfurter Unappetitlichkeit kriege ich jetzt nicht ohne weiteres in direkte Verbindung mit unserem Mangel. Höchstens insofern, dass es mir nicht gelingen wollte, mich in diesen aufgeblasenen Förderstrukturen so reinzuschmalzen, dass ich Erfolg gehabt hätte mit meinen Fundraising-Amateurhaftigkeiten. Hätte also auch in Erfurt keinen Staatssekretärposten bekommen (und bin ja auch, merkwürdiger Weise, nicht in den Zukunftsrat von ARD & ZDF berufen worden).

      Ich will uns aber da auch nicht aus allen rausnehmen. Letztlich muss das Ziel sein, so relevant zu sein, dass die Nutzer'innen eben zahlreich und spendenfreudig genug sind für die Finanzierung. Das habenw ir so nicht geschafft und darum müssen wir jedenfalls was ändern oder es eben ganz neu angehen.

  5. Brigitte Ullherr
    Brigitte Ullherr · vor einem Jahr

    und wie kann ich jetzt noch für die letzten monate spenden auch wenn ich weiß, dass unklar ist wie es bei euch weiter geht? ich werde pigd sehr vermissen

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      Liebe Brigitte,
      wir kämpfen und ringen um Lösungen und Perspektiven.
      Wenn du trotzdem gerne Spenden willst, dann schreibe uns gerne eine email an [email protected] dann schicken wir dir eine Bankverbindung und dann später eine Spendenquittung.
      Wie sehr, sehr nett von dir! Danke!

  6. Vera Kahlenberg
    Vera Kahlenberg · vor einem Jahr

    Hallo nochmal,

    Ihr schreibt:
    „Uns ist es aber nicht gelungen, ein so „zwingendes“ Produkt zu entwickeln, dass wir es aus den freiwilligen Beiträgen der Nutzer’innen finanzieren könnten“.

    Da steckt doch ein Widerspruch drin, oder? Zwingend vs. freiwillig. Ob piqd ein „zwingendes Produkt“ ist, kann ich nicht beurteilen, was allerdings bisher fehlte, war eine „zwingende Zahlungsaufforderung“!

    Ich nehme jetzt nur mal mich als Beispiel: Ich nutze piqd seit Jahren gerne, aber sporadisch. Meine Aufmerksamkeit war anderswo gebunden, und wenn ich mal daran dachte, habe ich eure Startseite aufgerufen und mich durchgeklickt.

    Tatsächlich habe ich es in all der Zeit nicht einmal für nötig gehalten, mich mit einem Account zu registrieren, selbst wenn dies kostenlos war. Irgendwann kam diese Phase mit der „weichen Paywall“. Dass die Links nicht mehr anklickbar waren, war etwas irritierend für mich, aber da ich vorwiegend die Rezensionen auf piqd gelesen hatte, störte auch das mich nicht sehr. Dass ich mir die Mühe machen sollte, zahlendes Mitglied zu werden, habe ich kaum wahrgenommen. Auch die Dringlichkeit der Spendenaufrufe habe ich nicht bemerkt.

    Das outet mich jetzt als reine Konsumentin, hatte jedoch Gründe in begrenzter Aufmerksamkeit. Damit bin ich sicher nicht allein. Doch wäre ich jetzt gerne bereit, für ein Abo 5€ im Monat zu zahlen.

    Eure Gemeinwohl-Orientierung ist toll, aber leider ist dem Gemeinwohl ja auch nicht gedient, wenn ihr daran zu Grunde geht. Bitte zieht eine „harte“ Paywall in Betracht bei einem moderaten Monatsbeitrag.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      Hallo Vera,

      danke für den Erfahrungsbericht - wichtig für uns so etwas zu hören. Wir berücksichtigen das, sage ich jetzt erstmal.

      Seit fast einem Jahr fordern wir mittels Overlay bei jedem zehnten piq, den jemand öffnet, zur Spende auf. Zusätzlich im Newsletter und per piq und social media. Wenn das von ungefähr 15K täglichen Nutzer'innen dann nur knapp 500 tun, dann liegt das sicher auch an einer nicht ausreichend "dramatischen" Kommunikation und vermutlich können wir das optimieren. Aber ist es realistisch, dass wir es versechsfachen können, was es mindestens bräuchte?

      Also mit "zwingend" habe ich gemeint, dass Leser'innen piqd als für sich so zwingend, im Sinne von unverzichtbar, empfinden, dass sie eben freiwillig etwas beitragen zum Erhalt.

      Harte Paywall ist insofern schwierig, weil es dann ein Mitgliedsbeitrag ist, den Ihr für die Nutzung bezahlt und keine Spende mehr, für die wir eine Spendenbescheinigung ausstellen könnten.

    2. Vera Kahlenberg
      Vera Kahlenberg · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan Hallo Marcus, ich möchte hier noch einmal nachfragen: Warum ist eine harte Paywall und Mitgliedsbeiträge ein Problem?
      Ist ein solches Modell durch die Gemeinnützigkeit ausgeschlossen?

      Ist es ausgeschlossen, Mitgliedsbeiträge und institutionelle Fördermittel zu kombinieren?

    3. Vera Kahlenberg
      Vera Kahlenberg · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan Hallo Marcus, ich möchte hier noch einmal nachfragen: Warum ist eine harte Paywall und Mitgliedsbeiträge ein Problem?
      Ist ein solches Modell durch die Gemeinnützigkeit ausgeschlossen?

      Ist es ausgeschlossen, Mitgliedsbeiträge und institutionelle Fördermittel zu kombinieren?

    4. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      @Vera Kahlenberg Nein ist es nicht.
      Mitgliedsbeiträge können aber keine Spenden sein - dafür gäbe es also ggf. keinen Spendenbescheinigung.
      Wir haben fast 2 Jahre lang so was gemacht. Probezeit und dann nur noch begrenzter Zugang für Nichtzahler - hat auch nicht besser geklappt, als die Spenden, deshalb haben wir es eben beendet und was Neues versucht.

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