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Feminismen

Miley Cyrus "Flowers": Feminismus und Freizügigkeit im Pop

Jan Freitag
Volontariat, Arbeit, Leben
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Jan FreitagSonntag, 29.01.2023

Es ist kaum zu überschätzen, wie wichtig weibliche Popstars fürs Empowerment sind. Aretha Franklins Selbstbehauptungshymne Respect, Gloria Gayners Überlebensappell I will survive, Rihannas öffentliche Trennung vom prügelnden Chris Brown, Madonnas Superbowl-Kuss mit Britney Spears und die gesamte Existenz von Beyoncé - Künstlerinnen, die ihre Geschlechtsgenossinnen zu Subjekten der männlich dominierte Welt machen, gab und gibt es viele, aber eine gehörte eher nicht dazu.

Miley Cyrus.

Deren marktgerechter Feminismus, schrieb die Emma noch vor sechs Jahren, sei eigentlich „seine feindliche Übernahme“, also unglaubwürdig, unaufrichtig, PR. Jetzt, so scheint es, hat sich das gereifte Popsternchen von der eigenen Objekthaftigkeit befreit. Ihr Empowerment-Song Flowers geht nicht nur viral, er wühlt das Netz auch auf wie schon lange kein politisches Pop-Statement mehr.

Ob ihr Bikini-Tanz ums goldene Kalb der eigenen Makellosigkeit nun das beste Arrangement für die Kernzeile "I can love me better / than you can" ist, wird gerade heftig diskutiert. Doch ohne die Arbeit von Menschen von geringerer Strahlkraft zu schmälern, erreicht Miley Cyrus damit womöglich mehr, zumindest aber mehr Menschen für die Emanzipation als so manche Frauentagsdemo.

Miley Cyrus "Flowers": Feminismus und Freizügigkeit im Pop

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Kommentare 5
  1. Jan Freitag
    Jan Freitag · vor einem Jahr

    Genau das, lieber Markus, ist ja Teil der Debatte, worin Gleichberechtigung, Emanzipation, Feminismus besteht, und wir (weißen (älteren)) Cis-Männer sollten uns da hüten, weibliche Perspektiven auf all dies an unseren Maßstäben zu messen. In fünf Worten: It's non of our business, dass Miley Cyrus diesen Weg der Vermittlung wählt, aber wir dürfen uns gern Gedanken darüber machen, welchen Anteil unseresgleichen daran hat, dass sie ihn geht. Und dafür ist das Video aus meiner Sicht ein hochinteressanter Beitrag.

    1. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      fühle mich zurechtgewiesen und nehme das gerne an, aber verstehe es nicht...
      Ich messe ja ausschließlich mich, also meine Meinung oder Wahrnehmung. Und nicht irgendwelche weiblichen Perspektiven. Ich kritisiere da auch gar nichts - finde Musik und Video wahnsinnig austauschbar und egal. Und ich alter cis Mann, frage dich alten cis Mann (oder sonst wen, der es liest) - wo ist die Emanzipation, oder was bedeutet Emanzipation hier?
      ...verstehe einfach nicht recht, was du meinst.

      Und auch interessant: was denkst du denn, dass "unseresgleichen" für einen Anteil hat an diesem Weg der Vermittlung?

    2. Jan Freitag
      Jan Freitag · vor einem Jahr

      @Marcus von Jordan Ach Mist, wollte dich gar nicht zurechtweisen, sondern (auch selbstkritisch) darauf hinweisen, dass Vorwürfe des sex sells nach einer Form männlichen judgings klingen, die Teil des Problems männlicher Subjektivierung von Frauen ist, nicht deren Lösung. Wenn Miley Cyrus ihren Feminismus so zum Ausdruck bringen will - bitte schön!. Wer bin ich, Frauen dafür zu kritisieren?

    3. Marcus von Jordan
      Marcus von Jordan · vor einem Jahr

      @Jan Freitag ach so... ne, eine Lösung habe ich da nicht. Und MC soll eh machen, was sie will. Wenn sie diesen approach mit Feminismus verknüpft, dann verstehe ich aber die Nachfragen.

      Würdest du sagen, dass Männer die ständige und omnipräsente, Stimulation ihrer sexuellen Schlüsselreize zu Marketingzwecken nicht scheisse finden dürfen, weil sie damit Frauen subjektivieren? Mir ist das nämlich längst lästig. Wohlgemerkt nicht, weil ich es irgendwie verwerflich von anderen finde, sondern einfach weil es mich nervt. Was natürlich damit zu tun hat, dass es irgendwie immer wieder wirkt.

  2. Marcus von Jordan
    Marcus von Jordan · vor einem Jahr

    na ja, der Text ist halt irgendwie "selbstbewusst"...aber ansonsten seh ich eine junge Frau, die viel nackte Haut in kaum verhohlenen Geschlechtsverkehr Trockenübungen vorführt. Was soll das mehr (oder weniger) sein als "sex sells"? Erreicht sicher mehr als die Frauentagsdemo, aber womit?

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