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Pop und Kultur

Wie steht es weltweit um die Kunstfreiheit?

Fabian Peltsch
Musikjournalist

Fabian Peltsch lebt und arbeitet in Peking und Berlin und schreibt regelmäßig für Rolling Stone, Musikexpress, Mint, China Table, RADII, Fluter und die Berliner Morgenpost. Er interessiert sich vor allem für globale Popkultur-Perspektiven jenseits von World-Music-Klischees.

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Fabian PeltschFreitag, 27.09.2019

Um die Meinungsfreiheit stand es schon mal besser. Das gilt auch für die Kunst. Freemuse, eine internationale NGO mit Sitz in Kopenhagen, dokumentiert in ihrem letzten Jahresbericht 270 Fälle von Repression allein in der Musik – 68 mehr als im Vorjahr. Je mehr Populisten weltweit eine Rolle spielen, umso stärkere Einschränkungen gäbe es. 

Über einige konkrete Fälle berichtet die Deutsche Welle anlässlich des Weltmusikforums in Paris am 1. Oktober, zum Beispiel Ramy Essam aus Ägypten, der mit "Irhal" eine der großen Hymnen der Tahrir-Platz-Proteste geschrieben hat. Heute lebt er im Exil, muss jedoch nach wie vor um Freunde und Kollegen bangen, die verhaftet wurden, weil sie weiterhin aktiv an seiner Kunst mitgearbeitet hatten. 

Zu Zensur und Repressalien kommt es jedoch nicht nur in Krisen- und Schwellenländern. Laut dem Freemuse-Bericht verhaftete Spanien 2018 14 Musiker wegen "Verherrlichung von Terrorismus" oder Missachtung nationaler Symbole. Auch in Deutschland sei die Meinungsfreiheit 2018 an Grenzen gestoßen, als Beispiele werden in der Studie unter anderem die abgebaute Free-Refugee-Skulptur von Olu Oguibe in Kassel genannt, eine zensierte Erdogan-Karikatur in Linz am Rhein oder die Ausladung der Young Fathers von der staatlich geförderten Ruhrtriennale. Alles durchaus umstrittene Fälle. 

Besonders letzteres in den Kontext der Kunstfreiheit zu rücken (wie es auch einige pan-arabische Medien tun) ist fragwürdig, da die schottische Band wegen ihrer Unterstützung der israelfeindlichen Organisation BDS ausgeladen worden war, die ihrerseits weltweit als Zensor auftritt. Insgesamt ist der Bericht dennoch lesenswert. Auf DW findet man zur Ergänzung noch eine Playlist mit den Liedern einiger betroffener Musiker.

Wie steht es weltweit um die Kunstfreiheit?

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