This is not the end, it is not even the beginning of the end, but it is perhaps the end of the beginning.
Winston Churchill

Diese Webseite der BBC ist eine Fotogalerie über zu viel Feuer und zu viel Wasser – und über Menschen, Maschinen und Bauwerke unter den Bedingungen von zu viel Feuer und zu viel Wasser. Der "Heat Dome" über Kanada, der die Wälder austrocknen und zur Beute der Flammen werden ließ, US-Amerikaner, die über Wochen 43 °C Hitze durchlebten, ein Trinkwasserreservoir in Uruguay, in das wegen Wassermangels Salzwasser eindrang, indische Straßen hüfthoch überflutet, japanische Häuser durch Unterspülung zerstört, Autos hilflos an Brücken geschwemmt, ein weißer griechischer Tempel inmitten grauschwarz verbrannter Fläche – und so weiter und so fort. 

Und dabei fehlen noch die lange Liste der Hitzerekorde in Afrika und die Dürre im Horn von Afrika, über die so gut wie nicht mehr berichtet wird – ist ja "nichts Neues". 

Ja, das ist das klassische Dilemma der sozialkritischen "guten Fotografie": wir bewundern die Kunst des Fotografen in der Sicherheit unserer First-World-Wohnzimmer. Und es ist natürlich ein Ausblenden des riesigen Reichs des noch-Intakten, der Normalität, des Funktionierenden und des Sich-Verbessernden, ein Fokus auf das Negative, das noch immer als nur punktuell durchgehen kann.

Aber es ist anders als früher – da gab es eine Dürre, ein Extremereignis, und dann war wieder Ruhe. Das hat sich geändert. Die globale Temperatur steigt in der Tendenz stetig und gleichmäßig an, unerbittlich, jedes Jahrzehnt 0,2 °C, auf den Landmassen 0,3 °C mehr. Dazu kommen erhebliche räumliche und zeitliche Fluktuationen, verstärkt durch stabile Wellen im Jetstream, die ungünstige Wetterlagen längere Zeit an einem Ort festhalten. Es wird ungemütlicher.

Denken wir zehn Jahre, zwanzig Jahre weiter ... Und dann lassen wir einen Herrn Wissing vor unserem geistigen Auge auftauchen ...