Lebensmittel bestellen? Vor ein paar Jahren noch ne ziemlich neue Idee, die oft mit Kopfschütteln bedacht wurde. Und heute? Denken sich immer mehr Leute: Warum eigentlich nicht. Tatsächlich hat der E-Commerce mit verderblicher Ware 2017 krass angezogen. "Im dritten Quartal 2017 - also zwischen Juli und September - wurden online viel mehr Lebensmittel gekauft, als in den Monaten davor. Überdurchschnittliche Wachstumsraten, meint der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland." Wenn man den Blick etwas weitet, ist der Onlinehandel mit Lebensmitteln natürlich nur der nächste logische Schritt nach Büchern, Klamotten, Technik. Doch was kommt danach?

Anna Bühler hat sich auf die Suche gemacht und in Köln jetzt schon einen Supermarkt der Zukunft gefunden. Der kommt komplett ohne Kassen aus. Bezahlen, über Nahrungsmittel oder deren Produzenten informieren, Rezeptideen einsammeln, aber auch Rabattgutscheine abgreifen - funktioniert dort alles über die App. Damit die wiederum Bescheid weiß, steckt der Markt voller Beacons und Kameras. Einer der Vorteile: Smarte Kameras schlagen einem je nach Stimmungslage Rezepte vor. Wer schlecht drauf ist, bekommt zum Beispiel Tipps für stimmungsaufhellende (legale) Keks-Beeren-Backmischungen. Ein Nachteil: Natürlich sammeln die Devices jede Menge Daten. Warum das auf lange Sicht problematisch werde könnte, klärt Bühler in dem Podcast. Ebenso geht sie der Frage nach, was Einzelhändler tun müssen, um auch in Zukunft nicht nur als Online-Shop attraktiv zu bleiben - am Beispiel eines der innovativsten Läden für Sneakers.

Den hörenswerten Podcast (45 Min.) gibt es zum Beispiel hier im Abo. Wer keine Lust auf Hören hat, findet hier aber auch komprimiert "5 Dinge, die uns im Supermarkt der Zukunft erwarten".