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Über die Zeit nach Corona: Das Ende der Medizin – der Anfang der Gesundheit

RiffReporter eG
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RiffReporter eGMontag, 20.04.2020

Wie könnte das Leben nach der Coronakrise aussehen? Wird alles wie zuvor? Was wird besser, was schlechter sein als heute. Immer mehr Artikel wagen derzeit den Blick nach vorne. So auch dieser Beitrag, der sich auf die Zukunft der Biomedizin in Zeiten von Covid-19 konzentriert. Buchautor Peter Spork sucht nach guten Nachrichten in der Pandemie und findet sie in der Wissenschaft: Angesichts des neuen Coronavirus werde die Gesellschaft endlich erkennen, wie abhängig sie von der Forschung sei. Dadurch werde sich auch die Medizin zum Guten verändern.

Die neue Pandemie wirkt wie ein Brennglas, das unser aller Aufmerksamkeit auf die Wissenschaft fokussiert. So könnte ein kleines Virus erreichen, was die Gesellschaft seit langem verschläft: Wir könnten das veraltete medizinische Denken aus dem 19. und 20. Jahrhundert hinter uns lassen und eine Medizin des 21. Jahrhunderts erschaffen.

Die ganze Gesellschaft lerne derzeit in einer Art Crashprogramm dazu, was es bedeute, wissenschaftlich zu denken, Krankheiten mechanistisch auf den Grund zu gehen und Gesundheit als kontinuierlichen Prozess zu begreifen, den man mit systemischen Änderungen so früh wie möglich in die rechten Bahnen lenken könne. Spork hofft nun auf eine neue Art von Medizin. Diese würde Erkrankungen „als Zustände in nichtlinear geregelten, biologischen, psychologischen und soziologischen Systemen“ begreifen. Es ginge um die Beziehungen, in denen die Elemente eines hochkomplexen Netzwerks zueinander stünden und darum, wie sich diese mit der Zeit veränderten.

Das klingt kompliziert. Und ja: Es ist kompliziert. Aber in der Corona-Krise lernen wir auch diesbezüglich dazu. Wir alle können plötzlich Exponentialfunktionen lesen. Wir haben begriffen, welch epidemiologisch, gesundheitspolitisch und biomedizinisch wichtige Botschaft sich hinter dem Hashtag #FlattenTheCurve verbirgt. Wir halten Abstand voneinander, vor allem auch, weil wir Risikogruppen schützen wollen. Noch niemals zuvor dürften so viele Menschen zur gleichen Zeit das gleiche getan – oder besser nicht getan – haben, alleine im Interesse der Krankheitsprävention. Man stelle sich nur vor, wir ließen mit der gleichen Sorgfalt auch gemeinschaftlich das Rauchen, Saufen und Zu-früh-Aufstehen sein.

Der Essay ist kostenlos in Peter Sporks Online-Magazin Erbe&Umwelt bei RiffReporter.de zu lesen. Er ist zudem Bestandteil einer Anthologie des Penguin Verlags an der neben vielen anderen die Autor*Innen Thea Dorn, Yuval N. Harari, Gerd Gigerenzer, Jakob Augstein und Esther Duflo mitgeschrieben haben. Sie alle haben zugunsten des Sozialwerks des Deutschen Buchhandels auf ein Honorar verzichtet.

Über die Zeit nach Corona: Das Ende der Medizin – der Anfang der Gesundheit

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Kommentare 1
  1. Sabine Hopmann
    Sabine Hopmann · vor 4 Jahren

    Hallo, sehr interessanter Artikel mit neuen Aspekten. Die werden aber ins Leere laufen, wenn wir nicht endlich die Menschen dazu erziehen, Verantwortung für ihre Gesundheit und ihre Gedanken zu übernehmen. Wir haben einen Anstieg an Autoimmunerkrankungen und Tumoren, der im direkten Zusammenhang mit dem Lebensstil der Menschen steht. Wenn es hier nicht zu einer Veränderung kommt, was Lebensmittelindustrie und Pharma natürlich nicht gefallen würde, dann wird auch die "neue Medizin" m.E. ins Leere laufen. Danke Dr. Sabine Hopmann

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