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Medien und Gesellschaft

Medienpolitik: ARD nur noch als Schaufenster der Regionen?

Bernd Oswald
Autor, Trainer und Trendscout für digitalen Journalismus

Digital Resident aus Leidenschaft. Aber ohne dabei betriebsblind zu sein. Seit 2000 bewege ich mich als Journalist und als Trainer an den digitalen Schnittpunkten von Politik, Medien und Gesellschaft. Nützliche Links habe ich schon immer gerne geteilt.

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Bernd OswaldFreitag, 20.10.2017

Reformvorschläge für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt es ja zuhauf. Oft haben sie das Ziel, Geld zu sparen. Ziemlich aufsehenerregend ist der neue Reformvorschlag von Sachsen-Anhalts Staatskanzleichef Rainer Robra (CDU): Er fordert in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung, dass sich die ARD-Anstalten künftig komplett auf regionale Berichterstattung konzentrieren, damit die kulturelle Vielfalt besser zum Tragen kommt. Die Tagesschau bräuchte es nicht mehr, als nationaler Fernsehsender sei das ZDF genug. Um die Online-Aktivitäten von ARD und ZDF geht es auch noch und auch hier kommt das ZDF besser weg als die ARD-Anstalten. Insofern ist das Interview ein gutes Beispiel dafür, wo die Fronten in der Rundfunkpolitik verlaufen.

Medienpolitik: ARD nur noch als Schaufenster der Regionen?

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Kommentare 3
  1. Frederik Fischer
    Frederik Fischer · vor mehr als 6 Jahre

    Der Vorschlag provoziert bewusst. Robra weiß, dass er damit keine Mehrheit findet. Immerhin schafft er es so aber, eine Diskussion zu befördern, die über die bisherigen Reformvorschläge hinausweist. Im Grundsatz ist seine Idee schon schlüssig: Die Konkurrenz zwischen ARD und ZDF ist gemessen an den Kosten, zu hinterfragen. Und ein stärkerer Fokus aufs Regionale wäre in Zeiten aussterbender Regionalzeitungen durchaus angezeigt. Auch die pauschale Abwehr gegen eine weitere Gebührenerhöhung kann ich nachvollziehen. 8 Milliarden sind insbesondere im internationalen Vergleich absurd viel Geld für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ich habe nicht das Gefühl, dass momentan schon ein entsprechender Gegenwert erbracht wird. Das schreibe ich alles als glühender Verfechter und Freund des ÖRR. Ich befürchte nur, die Anstalten sind auf dem besten Weg so viele Sympathien zu verspielen, dass ihre Existenz schon bald ganz in Frage gestellt werden könnte. Das wäre viel fataler, als eine radikale aber notwendige Reform.

    1. Bernd Oswald
      Bernd Oswald · vor mehr als 6 Jahre

      also nach einem glühenden Verfechter des ÖRR klingst Du nicht mit dem, was Du schreibst...Ja, 8 Milliarden Euro sind wahnsinnig viel Geld, das müsste auch mit weniger gehen. Und eine Gebührenerhöhung kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich will jetzt keine Neiddebatte anstoßen, aber gerade die (ARD)-Intendanten-Gehälter sind schon krass hoch, teilweise höher als das der Bundeskanzlerin. Auf der anderen Seite ist eine freie Mitarbeit, gerade im Radio, ziemlich schlecht bezahlt: ca. 150 Euro für einen gebauten Beitrag. Robras Vorschläge sind nicht per se schlecht, und auf jeden Fall neu. Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass er das eher als unionsnah geltende ZDF gegenüber der ARD, in der es auch "rote" Anstalten gibt, bevorzugt. Der zu große Einfluss der Politik auf beide Anstalten ist auch eine große Reformbaustelle.

  2. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor mehr als 6 Jahre

    Damit würde zudem nahezu die gesamte Auslandsberichterstattung zerschlagen.

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