In einem fesselnden Interview mit Verena Hütter für das Zeitgeister-Magazin des Goethe-Instituts beleuchtet die Autorin Sineb El Masrar mit ihrem Buch Sind wir nicht alle ein bisschen Alman? die Vielschichtigkeit deutscher Identität und die Rolle von Migration und Integration in unserer heutigen Gesellschaft. El Masrar, selbst mit marokkanischen Wurzeln, entwirft ein nuanciertes Bild dessen, was es heißt, typisch deutsch zu sein, und weist auf die stereotype, aber auch bereichernde Verschmelzung von Kulturen in Deutschland hin. Dabei spielt sie humorvoll mit Klischees und führt uns durch ihre eigene Geschichte der Selbstidentifikation und ihre Herausforderungen bei der Gründung des Magazins Gazelle, das sich den Lebensrealitäten von Frauen mit Migrationshintergrund widmet.

Das Interview streift auch die leichte Kost der deutschen Kultur – vertreten durch Spaghetti-Eis und Döner – und taucht ein in tiefere Themen wie Bürokratismus und die Notwendigkeit einer flexibleren Gesprächskultur. El Masrar's Ansatz, ernste Themen mit einem Augenzwinkern zu betrachten, zeigt, wie Humor ein Werkzeug sein kann, um schwierige Diskussionen zugänglicher zu machen.

Dieses Gespräch ist nicht nur eine Einladung, über die Begriffe „Wir“ und „die Anderen“ nachzudenken, sondern fordert uns auch auf, unsere eigene Position in einer vielfältigen Gesellschaft zu überdenken. El Masrars Einsichten und die vorgestellten Perspektiven dienen als wichtige Erinnerung daran, dass Zuhören und Verständnis der Schlüssel zu einer harmonischeren Koexistenz sind.

Wir sind eine vielfältige Gesellschaft. Wir sind uns nicht immer einig, wir leben nicht alle das gleiche Leben. Aber wir müssen als Gesellschaft einen Konsens finden.

Das vollständige Interview im Zeitgeister-Magazin bietet eine reiche Mischung aus persönlichen Anekdoten, kultureller Reflexion und sozialer Kritik, verpackt in eine erfrischend humorvolle Erzählung. Es ist ein Muss für alle, die an den Schnittstellen von Kultur, Identität und Gesellschaft interessiert sind und sich inspirieren lassen möchten, die Welt um sich herum mit offeneren Augen zu betrachten.