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Elternschmerz pur: Tot geborene Kinder
freie Journalistin und Autorin
geboren in Brandenburg, Buchhändlerlehre in Leipzig, Volontariat in Berlin (Berliner Zeitung), Henri-Nannen-Schule in Hamburg.
Ein paar Jahre angestellt bei der Berliner Zeitung und dem Magazin der Süddeutschen Zeitung.
Frei seit 2001, im selben Jahr auch für den Egon-Erwin-Kisch-Preis nominiert.
Kundschaft: Stern, Geo, Brigitte, Vogue, Harpers Bazaar, Emotion, Myself u.v.a.
2012 Roman "Die Schwestern", Aufbau
2014 Ghostwriter für Sven Marquardt (Fotograf und Türsteher des Technoclubs Berghain) und seine Autobiografie "Die Nacht ist Leben", Ullstein
Der Schweizer Fotograf Matthieu Zellweger hat sich für sein Projekt in ein Milieu begeben, in dem es keinen Trost gibt für die Protagonisten, denn sie haben ihr Kind verloren. Es ist im Bauch der Mutter oder kurz nach der Geburt verstorben. Trauer empfinden auch Eltern, die eine Fehlgeburt erleiden, aber hier geht es vornehmlich um Babys, die nach der 20. Schwangerschaftswoche sterben. Die Freude über die Ankunft eines neuen Menschen, über Monate angestaut im Familienverbund, war umsonst. Dennoch wollen Menschen, die ein totes Kind zur Welt gebracht haben, als Eltern wahrgenommen werden – was nur allzu verständlich ist. Und sie möchten reden. Sie möchten nicht auf Freunde, Bekannte und Familie treffen, die sich vor lauter Unbeholfenheit lieber gar nicht äußern oder sich drücken vor dem Kontakt mit den Trauernden. Man kann nichts falsch machen, wenn man anbietet, da zu sein und zuzuhören.
Quelle: Ines Hielscher Bild: Matthieu Zellwege... spiegel.de
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