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Klima und Wandel

Wie Verivox und Check24 die Strompreis-Angst schüren

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannDonnerstag, 23.03.2017

Die Energiewende macht unseren Strom teuer – wie ein Mantra kommt dieses Argument, wenn die Versorger zum Jahresende die EEG-Umlage für das folgende Jahr in ihre Tarife einpreisen. Besonders laut trompeten es die Strom-Vergleichsportale heraus. Kein Wunder, ist die Angst der Verbraucher vor hohen Energiepreisen doch Grundlage ihres Geschäftsmodells. Die Portale leben von den Provisionen der Versorger für Verträge, die Kunden über sie abschließen.

Nils-Viktor Sorge vom Manager Magazin hat sich jetzt mal die Mühe gemacht, die Pressemitteilungen der Marktführer Verivox und Check24 mit der tatsächlichen Entwicklung der Strompreise abzugleichen. Und siehe da: Die Realität sieht anders aus als uns die Unternehmen glauben machen wollen. In den vergangenen drei Jahren haben sich die Haushaltsstrompreise nämlich nur um insgesamt 1,4 Prozent erhöht. Berücksichtigt man die allgemeine Inflation, ist Strom sogar um gut zwei Prozent günstiger geworden. Die Portale reden sich heraus, indem sie darauf hinweisen, dass sich ihre Aussagen nur auf die Grundversorgungstarife beziehen. Und in der Tat haben einige Versorger diese Tarife zuletzt kräftig erhöht. Allerdings betrifft das nur ein Drittel ihrer Kunden – der größere Teil hat bei ihnen andere, günstigere Tarife gebucht.

Ob die Recherchen von Sorge dazu beitragen können, das Narrativ von der teuren Energiewende zu durchbrechen? Keine Ahnung. Aber wenn sich die Portale künftig dazu durchringen würden, etwas näher an der Realität zu kommunizieren, wäre schon viel gewonnen. Immerhin: Verivox hat laut Sorge bereits angekündigt, die Grundversorgertarife nur noch zu einem Teil bei ihren Preisprognosen zu berücksichtigen.

Wie Verivox und Check24 die Strompreis-Angst schüren

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Kommentare 2
  1. Uwe Pfl-ügl
    Uwe Pfl-ügl · vor 7 Jahren

    Welches Narrativ meinen sie? In Deutschland werden die zweithöchsten Strompreise Europas bezahlt und wofür? Für gar nichts,dank Milliardenumlagen für eine völlig nutzlose Energiewende! Für grenzwertige Versorgungssicherheit,Stichwort Dunkelflaute,zunehmende Abhängigkeit von "Ersatzkraftwerken" aus dem In- und Ausland, plötzliche Notwendigkeit das ganze Land zu verspargeln und mit Stromleitungen zuzupflastern.

    1. Ralph Diermann
      Ralph Diermann · vor 7 Jahren

      Hallo Herr Pflügl, vielen Dank für Ihre Anmerkung! Ich meine das Narrativ der STEIGENDEN Strompreise. Sie haben recht, die Haushaltsstrompreise sind in Deutschland so hoch wie kaum in einem anderen europäischen Land. Wie die im Artikel genannten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, steigen sie aber nicht, sondern stagnieren seit einigen Jahren. Im übrigen waren die Strompreise für Haushalte hierzulande auch in Vor-Energiewende-Zeiten überdurchschnittlich hoch.

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