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Klima und Wandel

Rohstoffe für die Energiewende – der blinde Fleck beim Klimaschutz?

Ralph Diermann
Energiejournalist

Strom, Wärme und Mobilität – das sind meine Themen. Ich arbeite seit 2008 als freier Energiejournalist u.a. für die Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, die Neue Zürcher Zeitung, für Riffreporter sowie für einige Fachzeitschriften.

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Ralph DiermannDonnerstag, 04.11.2021

Gern vorgebrachtes Argument gegen die Elektromobilität: Aber das Kobalt! Für die Batterien würden allerlei Rohstoffe problematischer Herkunft benötigt, so dass es sinnvoller sei, bei Benzin und Diesel zu bleiben. Auch Photovoltaik und Windenergie seien längst nicht so grün, wie allgemein angenommen, da die Anlagen Seltene-Erden-Metalle, Blei, Silber und andere Materialien benötigen, die oder deren Abbau umweltschädlich sind.

Christoph Podewils, bis vor wenigen Monaten Kommunikationschef des Think Tanks Agora Energiewende und Autor des kürzlich im Beck-Verlag erschienenen Buchs „Deutschland unter Strom – Unsere Antwort auf die Klimakrise“, liefert in seinem Blog jetzt gute Argumente, die den Rohstoffbedarf der Energiewende ins rechte Licht rücken.

Sein stärkstes Argument: die in der Energiewende eingesetzten Rohstoffe sind eine Art Investition, mit deren Hilfe sich klimaneutrale Primärenergiequellen wie Sonne und Wind nutzen lassen – und das für eine lange Zeit, da die Materialien nicht verbraucht werden. Zudem lassen sich viele der verwendeten Rohstoffe gut recyceln, wenn die Anlagen irgendwann das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben. Anders dagegen die Rohstoffe der fossilen Energiewelt: Kohle, Gas und Öl verschwinden in dem Moment, in dem sie ihren Zweck erfüllt haben, also Energie geliefert haben. Ein solches System kann niemals nachhaltig sein, da es wie ein nimmersattes Monster auf die permanente Zufuhr neuer Rohstoffe angewiesen ist.

Podewils weist zudem darauf hin, dass jedes menschliche Wirtschaften Rohstoffe braucht. Die Folgen des Abbaus von Kohle, Öl und Gas werden aber gerne unterschätzt, etwa die großräumige Zerstörung von Landschaften. Zumal immer mehr fossile Energien aufgewandt werden müssen, um fossile Energien zu gewinnen: Um einen Liter Rohöl aus der Erde zu holen, ist heute gut sechs mal mehr Energie nötig als vor einigen Jahrzehnten.

Klar, nicht nur mit Blick auf die Rohstoffe wäre es natürlich sinnvoller, drastisch weniger Energie zu verbrauchen, egal ob aus fossilen oder erneuerbaren Quellen, so Podewils. Das würde jedoch auf deutlich mehr Widerstand stoßen als die Transformation des Energiesystems und seiner Lieferketten.

Rohstoffe für die Energiewende – der blinde Fleck beim Klimaschutz?

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