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Kopf und Körper

Weniger Besitz macht tatsächlich glücklicher

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinSonntag, 15.10.2017

Dieses ganze Interview mit dem Konsumforscher und Historiker Frank Trentmann ist interessant - es geht darum, ob Mäßigung der Weg zu einem guten Leben ist und inwiefern uns Konsum glücklich machen kann. Eine Aussage stach dabei besonders für mich hervor: 

Wir sind davon überzeugt, dass unsere Person sich ständig wandelt, dass die Identität immer im Fluss ist. Und um diesen Wandel nach außen mitzuteilen, benutzen wir Dinge...Schauen Sie in Ihren Kleiderschrank: Wie bei vielen Menschen dort sicher ein Teil, das Sie nur einmal getragen haben. Wenn Sie Ihren Schrank dann ausmisten, werden Sie ein schlechtes Gewissen bekommen und sich denken: „Ich habe das nur ein einziges Mal angezogen, hätte ich das wirklich kaufen müssen?“ Genau so denken viele Konsumenten. Aber sie denken gleichzeitig auch: „Na ja, dieses Kleid entsprach meiner Person vor einem Jahr. Aber jetzt passt es nicht mehr zu mir. Also muss ich etwas Neues kaufen.“

Beim Lesen dieses Absatzes habe ich mich wirklich ertappt gefühlt. Wie wir eine wandelnde Identität durch Konsum definieren - darüber habe ich noch nie nachgedacht, aber es trifft zu 100 Prozent. 

Weniger Besitz macht tatsächlich glücklicher
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Kommentare 3
  1. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 6 Jahre

    Leider reiht sich die Ausgangsprämisse dieses piqd in die schier endlose Liste von Fehlbegriffsverwendungen um den Bereich Eigentum/Besitz: Es macht nicht glücklicher, weniger zu besitzen, sonder weniger zu beeigentumen (ein Wort, das es offiziell nicht gibt — warum wohl?).
    Ich unterstelle, dass es Absicht ist: es wird damit verwischt, dass auf diesem Planeten kein einziges Lebewesen außer dem erwachsenen Menschen Eigentum kennt, dass seit mehreren Milliarden Jahren die Welt trotzdem bestens funktioniert (vielleicht deswegen?).
    Eigentum ist nur ein Zettel, der beweist, dass etwas jemandem gehört, ist es viel Eigentum, müssen es viele Zettel sein: Grundbücher, Schiffsbücher, Transportbücher, etc, Besitz ist jedoch die Sache selbst: Wenn ich in der Sahara am Verdursten bin nutzt es mir gar nichts, wenn ich in Kanada mehrere große Trinkwasserseen beeigentume. Nur der Besitz eines auch kleinen Wasservorrates (in meiner Hand) würde mich retten.
    Aber über Eigentum kann prima Herrschaft über Menschen ausgeübt werden, fast besser noch als über Gewaltanwendung. Daher (meine Behauptung) wird allerorten versucht 1. Eigentum als natürliche Notwendigkeit hinzustellen (was eine Lüge ist),

  2. Nutzer gelöscht
    Nutzer gelöscht · vor mehr als 6 Jahre

    2. die beiden Begrifflichkeiten umgangssprachlich gegeneinander austauschbar zu machen, damit die Lüge und deren Absicht dahinter verschleiert werden.
    Daher halte ich es für sehr wichtig, diese Begriffe und deren Bedeutungen präzise zu separieren und immer wieder zu erläutern. Ich erwarte mir dies jedenfalls von Qualitätsjournalisten.

  3. Jurij Tschabanow
    Jurij Tschabanow · vor mehr als 6 Jahre

    Haben nicht die alten Buddhisten bereits erkannt: "Der Mittlere Pfad ist der Pfad der Erleuchtung"? In der heutigen Hektik der westlichen Zivilisation ist es bloß schwieriger Geworden, die eigene Mitte zu erkennen. Schön zu beobachten, dass die Wissenschaften angefangen haben, auf die Spiritualität zuzugehen.

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