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Kopf und Körper

"Krieg gegen den Krebs" ist keine gute Metapher

Theresa Bäuerlein
Journalistin. Autorin. Seit (gefühlt) schon immer.
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Theresa BäuerleinMontag, 19.03.2018

Wenn wir von der Krankheit Krebs reden, ist die Sprache ziemlich kriegerisch. Wer der Krankheit erliegt, hat nicht genug "gekämpft", das Deutsche Krebszentrum in Heidelberg bezeichnet Krebszellen als "gefährliche Schläfer", Nixon rief schon 1972 die Wissenschaft zum "war on cancer auf". 

Diese Sprache ist einerseits verständlich und sinnvoll, weil sie Menschen das Gefühl gibt, nicht hilflos zu sein. Sie hat aber auch einen Nachteil. "Die martialische Art, wie wir über die Krankheit sprechen, bestimmt nicht unwesentlich, wie wir sie erleben", schreibt die Autorin dieses Artikels. Die Oma der Autorin etwa war kein Kämpfertyp, die Forderung, gegen ihren Darmkrebs zu "kämpfen", hätte sie überfordert und sie sich noch hilfloser fühlen lassen. Ihr Tod lässt sie als Verliererin erscheinen. Wer kämpft, muss außerdem stark sein – und kann Ängste kaum zulassen, die im Heilprozess wichtig sein können. 


"Krieg gegen den Krebs" ist keine gute Metapher

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Kommentare 1
  1. Silke Jäger
    Silke Jäger · vor 6 Jahren

    Den Text hatte ich auch schon auf der Liste. Ich finde den sehr gut. Habe von Krebserkrankten gehört, die ihrem Tumor einen Namen geben, um leichter in einen Dialog zu kommen, einen Adressaten für ihre Wut etc. zu haben und verhandeln zu können. Aber welcher Umgang sich jeweils richtig anfühlt, ist sicher total individuell. Eine größere Bandbreite an Metaphern finde ich aber schon mal eine ziemlich gute Idee.

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