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Covid 19 und die Rätsel, die es uns aufgibt, Teil 2

Gabriel Koraus

•Ausbildung als Sinologe und Religionswissenschaftler
•Arbeit in der Outdoorbranche mit Fokus auf soziale Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung in globalen Lieferketten

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Gabriel KorausDonnerstag, 30.04.2020

Warum werden manche Menschen unrettbar krank, während andere nur milde oder gar keine Symptome zeigen? Warum erkranken in den USA Angehörige von ethnisch und ökonomisch marginalisierten Personengruppen stärker? Warum lassen sich schwer Erkrankte nur unter großen Schwierigkeiten beatmen und sterben in unverhältnismäßig hoher Zahl trotz erfolgter Lungenventilation? Wieso verursacht diese Infektionskrankheit teilweise drastische immunologische Überreaktionen und physiologische Defekte, die normalerweise für Virusinfektionen völlig untypisch sind? Es scheint, das der Krankheitsverlauf nicht nur vom Virus selbst, sondern in großem Umfang vom Wirt und den jeweils spezifischen organischen und immunologischen Prädispositionen, sowie dem allgemeinen Gesundheiszustand - und damit auch durch die ökonomischen und soziale Faktoren, welche die jeweilige Alltagswirklichkeit konstituieren - bestimmt wird. 




Die Schwierigkeiten, die sich aus all diesen Unklarheiten für die Behandlung ergeben, mögen ein Indiz dafür sein, inwiefern die in der BRD ergriffenen Maßnahmen höchst richtig gewesen sind: nämlich um sich Zeit zu verschaffen, den richtigen Umgang mit dieser Krankheit zu erlernen, da sich etwa die Behandlungsroutinen für klassische Grippeerkrankungen als relativ nutzlos erweisen. Oder haben Sie schon einmal etwas von einem Zytokinsturm und der Relation von D-Dimeren und Mortalitätswahrscheinlichkeit im Zusammenhang mit Influenza gehört? Dieses, sowie einige andere im Artikel erwähnte, Phänomene (etwa, dass der Virus ev. auch bleibende Nervenschäden auslösen könnte), erschweren nicht nur die Behandlung, sondern vielmehr bereits die Diagnose dieser Krankheit, bzw. des Krankheitsverlaufes. Die Zeichen zu deuten und die wirksamste Behandlungsstrategie einzuleiten sind Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Bekämpfung der Pandemie. Und dafür braucht v.a. eins: Zeit! 



Covid 19 und die Rätsel, die es uns aufgibt, Teil 2

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Kommentare 4
  1. Dominik Lenné
    Dominik Lenné · vor fast 4 Jahre

    Wir schlagen uns jetzt mit diesen medizinischen Details herum.. so weit ist es schon gekommen (seufz). Irgendwo ist es ja auch faszinierend. "Zytokinsturm" - was für ein Wort! Darauf muss man erstmal kommen. Es ist auch interessant zu beobachten, wie der Mensch die Sache nach und nach erforscht, in die labyrinthischen Gänge der Ungewissheit mit seinem Geist eindringt und reproduzierbare Aussagen herausmeißelt. Die von mir gerade gepiqte Blutgerinnselbildung passt ins Bild, da (nach meinem laienhaften ad-hoc-Wissen) die überschießende Immunreaktion die Blutgerinnung fördert.
    Nun ja. Das ist eigentlich mehr für die Ärzte unter uns interessant. Für uns sind die Ansteckungsmechanismen wichtig: können wir spezifischer werden in unseren Vermeidungsmaßnahmen, um das öffentliche Leben wieder aufleben zu lassen und doch die Infektionsketten zu unterbrechen?

    1. Gabriel Koraus
      Gabriel Koraus · vor fast 4 Jahre

      Richtiger Punkt. Wir gerieren uns, ob gewollt oder nicht, als Amateur- Virologen, um der Ungewissheit Herr zu werden, so wie nach 9/11 plötzlich alle zu Extremismus-Experten wurden. Und dabei sind wissenschaftliche Erkenntnisse, gerade zu so einem frühen Stadium, nur von sehr temporärer Haltbarkeit.... aber sei es drum, der Horizont erweitert sich gerade jeden Tag

  2. Julia Schwam
    Julia Schwam · vor fast 4 Jahre

    Vielen Dank für diese sehr informativen Artikel!

    1. Gabriel Koraus
      Gabriel Koraus · vor fast 4 Jahre

      Danke für das Lob!

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