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WhatsApp-Gründer Jan Koum verlässt Facebook: Zeit für Frisbees und Porsches
Journalistin, Musikerin
Barbara Streidl, geboren 1972, ist Journalistin, u.a. für den Bayerischen Rundfunk in München. Für Piqd bestritt sie gemeinsam mit Katrin Rönicke für eine Weile den Piqd Podcast. Ihr Buch „Wir Alphamädchen“, das sie 2008 mitveröffentlichte, sorgte für immense Medienresonanz und hat die feministische Debatte auf gesamtgesellschaftlicher Ebene neu eröffnet. 2011 erschien ihr Buch „Kann ich gleich zurückrufen? Der alltägliche Wahnsinn einer berufstätigen Mutter“; 2015 ihre Streitschrift „Lasst Väter Vater sein“. 2018 erscheint ihr kapitalismuskritisches Buch in der 100-Seiten-Reihe bei Reclam über "Langeweile", in derselben Reihe erscheint 2019 das Buch "Feminismus". Streidl ist Vorstand von Frauenstudien München e.V., einer Organisation, die für Veranstaltungen zwischen Neuer Frauenbewegung und Alphamädchen verantwortlich zeichnet. Gemeinsam mit Susanne Klingner und Katrin Rönicke war sie im "Lila Podcast" zu hören.
Jan Koum, Mitgründer und langjähriger Chef von WhatsApp verlässt Facebook. Die Spekulationsmaschine läuft seit gestern: Es soll
Streit mit Facebook um die Datennutzung sowie die strikte Verschlüsselung von WhatsApp gegeben
haben. Die Streitigkeiten sollen immer wieder hochgekocht sein, vor allem, weil durch die Verschlüsselung eine Datenauslese für gezielte Werbung nicht möglich war. Natürlich wird nichts davon öffentlich bestätigt, und natürlich verabschiedet Mark Zuckerberg Koum mit gebührender Dankbarkeit.
1,3 Milliarden Menschen nutzen WhatsApp weltweit. Und immer wieder sollten die Wege zwischen Facebook und WhatsApp verkürzt werden.
Facebook habe die Nutzung des Dienstes für Firmen vereinfachen wollen, nach Ansicht von WhatsApp hätte dies ein Aufweichen der Verschlüsselung erfordert. Am Ende sei Koum der Meinungsverschiedenheiten überdrüssig geworden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Koum ist am Vorabend der F8-Konferenz gegangen, was für Facebook nur so mittelgut ist. Auf der Konferenz kündigte Zuckerberg an, Facebook dank einer neuen Datingmöglichkeit zur Partnerschaftsbörse zu machen. Tinderbook?
Jan Koum hat auf Facebook seinen Abschied erklärt:
I'm taking some time off to do things I enjoy outside of technology, such as collecting rare air-cooled Porsches, working on my cars and playing ultimate frisbee.
Frisbee und gekühlte Porsches, hm, ob das wirklich seine Visionen für die Zukunft sind?
Quelle: Zeit Online et.al zeit.de
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