Es ist kein Jubiläum, über das wir uns freuen sollten. Vor zehn Jahren, am 15. September 2008, meldete die amerikanische Bank Lehman Brothers Insolvenz an. Es folgte eine der größten Finanzkrisen der Geschichte.

Anlässlich des Jubiläums veröffentlichen nun viele Zeitungen Beiträge zur Krise 2008 und zur Lage der Finanzmärkte heute. Die meisten Analysen sind beunruhigend. Denn Ökonomen warnen, dass sich die Krise von 2008 wiederholen könnte, dass das globale Finanzsystem schon sehr bald wieder in sich zusammenstürzen wird. Wir von The Buzzard haben das zum Anlass genommen, uns intensiv mit der Finanzkrise zu beschäftigen.

Auf TheBuzzard.org zeigen wir diese Woche acht Perspektiven von amerikanischen und europäischen Finanzexperten. Mit dabei sind Lösungsansätze, Hintergrundperspektiven, Stimmen, die vor der nächsten Krise warnen und andere, die begründen, warum Panik fehl am Platz ist.

Zwei davon empfehlen wir hier. Die Journalistin Jay Newton-Small vertritt eine interessante These. Sie argumentiert: Mit einem höheren Frauenanteil an der Wall Street hätte die Finanzkrise 2008 verhindert werden können. Denn das Kernproblem der Finanzkrise sei, dass Bänker unverantwortliche Risiken eingegangen sind. Und Frauen seien hormonbedingt weniger risikobereit als Männer, so die Autorin.

Das Autorenduo unter dem Pseudonym Jonathan McMillan meint im Deutschlandfunk, dass es nicht nur mehr Frauen bräuchte. Sondern, dass wir das gesamte Bankensystem neu gestalten müssten. Er fordert, dass Banken kein Buchgeld mehr schaffen dürfen. Das heißt: Banken dürfen nicht über ihr eigentliches Kapital hinaus Kredite vergeben. Müller meint, so könnten wir die nächste Krise verhindern.

Wie die Lösungsansätze zu bewerten sind, warum zahlreiche Ökonomen meinen, dass uns bald die nächste Krise droht und warum sich das globale Finanzsystem seit 2008 kaum gewandelt hat, erfahrt ihr diese Woche auf The Buzzard. Wer sich für ein Probeabo anmeldet, kann die gesamte Debatte kostenlos lesen.