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Flucht und Einwanderung

Wie der SPIEGEL vor 40 Jahren über Afghanistan schrieb

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozDienstag, 16.06.2020

Zurzeit bin ich vertieft in Recherchen und zufällig bin ich dabei auf eine alte Afghanistan-Reportage des Spiegels gestoßen. Verfasst wurde sie im März 1979 von Klaus Reinhardt – genau ein Jahr nach der sogenannten Saur-Revolution der afghanischen Kommunisten.

1978 führten die Kommunisten einen blutigen Staatsstreich aus und töteten dabei die gesamte Familie des damaligen Präsidenten, Mohammad Daoud Khan.

Danach begann eine Schreckensherrschaft, die von Reinhardt nur hier und da behandelt wird (Folterkerker, Massenexekutionen, Bombardements etc.). Der Text ist interessant zu lesen, doch er trieft auch vor Rassismus, der ganz klar in der Sprache erkennbar ist.

Ein Beispiel:

"Die Lehrerin, eine Anstecknadel der westdeutschen SDAJ an der Bluse, schickt in den wilden Männertanz plötzlich eine Gruppe von Mädchen. Den Gesichtern der Hinterwäldler ist anzusehen, wie sehr sie unter dem Verstoß gegen ihre heiligen Traditionen leiden. Aber, wenn die Partei das so haben will."

Reinhardt betrachtet das vermeintlich sozialistische Experiment in Afghanistan gewiss kritisch, doch gleichzeitig bemerkt man auch, dass er es irgendwie gar nicht so schlecht findet, dass jene "Hinterwäldler" endlich – dank westlichen Gedankengutes – zivilisiert werden. 

Im Laufe der kommunistischen Diktatur und der sowjetischen Besatzung Afghanistans wurden rund zwei Millionen Afghanen getötet, während zahlreiche weitere zu Geflüchteten wurden. 

Wie der SPIEGEL vor 40 Jahren über Afghanistan schrieb

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