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Flucht und Einwanderung

Wie China die Organe von getöteten Uiguren als "halal" auf dem Schwarzmarkt verkauft

Emran Feroz
Journalist
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Emran FerozMontag, 08.04.2019

Die Repressalien Chinas gegen die Uiguren, einer muslimischen Minderheit, scheinen kein Ende zu nehmen. Mehrere führende Medien haben mittlerweile von "Konzentrationslagern" berichtet, in denen schreckliche Dinge passieren. 

Dieser aktuelle Bericht ist allerdings besonders schockierend. Demnach werden in ebenjenen Lagern den Opfern jeglichen Alters und Geschlechts die Organe entnommen und auf dem Schwarzmarkt verkauft.

Das ist schlimm genug, allerdings kaum überraschend.

Umso widerlicher wird es, wenn man liest, dass China, mittlerweile wohl einer der islamfeindlichsten Staaten überhaupt, die gestohlenen Organe mit einem "Halal-Siegel" versieht, um sie an reiche Saudis zu verkaufen.

Richtig gelesen. 

Umso weniger überraschend ist natürlich die Tatsache, dass viele muslimische Staaten, darunter auch Saudi-Arabien, zu der Situation der Uiguren in China absolut gar nichts zu sagen haben. 

Abgesehen davon lässt sich sagen, dass der illegale Organhandel in diesen Tagen boomt, und von Konflikten oder derartigen Repressalien massiv profitiert. 

Mindestens zwei Millionen Uiguren befinden sich weiterhin in chinesischer Gefangenschaft. 

Wie China die Organe von getöteten Uiguren als "halal" auf dem Schwarzmarkt verkauft

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Kommentare 3
  1. Jakob Reimann
    Jakob Reimann · vor 5 Jahren

    CJ Werleman ist zwar ein guter Journalist und sein Anti-Rassismus-Aktivismus ist nobel und unterstützenswert, aber er schießt auch gerne mal übers Ziel hinaus und dramatisiert etwas (zB in seinem Podcast Channel the Rage, der trotzdem hörenswert ist, weil er sehr interessante Interviewpartner auffährt). Auch im Geiste von dem, was Dirk sagt und zitiert, sollten wir die schaurige Organ-Geschichte erst als Fakt ansehen, wenn es handfeste Beweise gibt.

    Zum ohrenbetäubenden Schweigen der Saudis, insbesondere von MbS, zur grauenhaften Lage der Uighuren in China noch folgendes. Der seit dem Khashoggi-Mord im Westen als hochtoxisch geltende MbS streckt bekanntlich seine Fühler verstärkt nach Osten aus und war unter dieser Agenda im Februar in China unterwegs. Dort ließ er Kommentare vom Stapel, die allgemein als Quasi-Absolution für Pekings Krieg gegen die muslimische Minderheit der Uighuren interpretiert wurde:

    "[T]he Saudi leader told Chinese President Xi Jinping on Friday that China "has the right to take anti-terrorism and de-extremisation measures to safeguard national security"."

    Und worum geht's?

    "MBS's comments came at the end of a two-day trip to Beijing that concluded with Saudi Arabia signing a $10bn deal for a refining and petrochemical complex in the country."

    10 Mrd. US-Dollar ist also der Preis dafür, dass der Hüter von Mekka und Medina über Konzentrationslager voller Muslime hinwegsieht.

    Zynismus internationaler Politik at its best.

    https://www.middleeast...

  2. Dirk Liesemer
    Dirk Liesemer · vor 5 Jahren

    Wichtiges Thema, aber der gepiqte Text ist doch recht oberflächlich. Und ob das mit den Halal-Organen überhaupt stimmt, ist ja fraglich. Im Text heißt es: "no direct evidence, only unverified second-hand accounts, of China selling or marketing 'halal' organs to wealthy Saudi organ recipients". Oder habe ich da was übersehen? Interessant ist, was auf der verlinkten Internetseite der EU steht: Demnach sind bereits eine ganze Reihe von Europäern nach China gereist, um sich dort illegal erworbene Organe einsetzen zu lassen, was man sich übrigens nicht allzu simpel vorstellen sollte (Stichworte: Immunsuppression, Abwehrreaktionen). Vermutlich sind auch Deutsche darunter, die an der mangelnden Spendenbereitschaft und an unserem leider nicht perfekten Transplantationssystem verzweifeln.

  3. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor 5 Jahren

    Das ist so ein Artikel, den man nicht glauben will.

    Im Jahr 2017 traf ich Pietro Bartolo, dem Arzt von Lampedusa. In meinem Beitrag heißt es:

    Narben bestätigen dem Arzt von Lampedusa, was zunächst als Gerücht galt.
    „Eine Niere verkaufen, um aus dem eigenen Land zu fliehen. Um das Ticket für eine teure Reise bezahlen zu können. Das ist es, was viele Verzweifelte tagtäglich tun.“
    Mittlerweile geht die Weltgesundheitsorganisation davon aus, dass rund zehn Prozent der in den westlichen Ländern transplantierten Organe illegal entnommen sind.
    Pietro Bartolo merkt man die Empörung über das Netzwerk aus Spezialisten an, das hinter alledem steht. Ohne Ärzte – seine Kollegen – funktioniert das System schließlich nicht.
    „Eine Niere zu entnehmen, sie in adäquater Weise zu konservieren und die Transplantation durchzuführen ist kein Kinderspiel. Und wer bereit ist, zweihunderttausend Dollar zu zahlen, will sicher sein, dass die Entnahme des Organs nach allen Regeln der Kunst durchgeführt wurde und dass diese verdammte Niere auch wirklich perfekt funktioniert.“
    Es ist ein wohlregulierter Geldfluss des organisierten Verbrechens, der in den reichen Ländern beginnt und dort auch wieder endet.

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