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Flucht und Einwanderung

Eine Warnung für Europas Hotspots: Das australische Grauen, wenn man Flüchtlinge auf Dauer einsperrt

J. Olaf Kleist
Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Flüchtlingsforschung

am Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), Berlin.

Gründer des Netzwerks Fluchtforschung.

Forscht zu, schreibt über und kommentiert Migrations- und Flüchtlingspolitik, insbesondere aber nicht nur in Deutschland und Europa.

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J. Olaf KleistDienstag, 13.12.2016

Nirgendwo wird vielleicht so deutlich, in welche Brutalität ein Land versinkt, wenn es seine Grenzen mit aller Gewalt gegen irreguläre Migration abschotten will, wie im Fall Australiens. Seit vielen Jahren hat es tatsächlich kein Bootsflüchtling mehr geschafft, in dem Inselstaat Asyl zu beantragen. Alle Asylsuchenden, die per Boot australisches Territorium erreichten, wurden in Lager auf Nauru oder Manus Island gebracht. Nicht nur führt dies zu schweren Depressionen, Selbstverstümmelung und Selbstmorden unter den Flüchtlingen, die hier gegen ihren Willen festgehalten werden. Bei gewaltsamen Protesten der einheimischen Anwohner kam auf Manus ein Flüchtling ums Leben. 

Local thugs with machetes and bush knives, drunk on moonshine, goaded and abetted by some international security staff, pile into the camp. Shots are fired. Reza Barati is killed. Aziz, his toe broken, finds himself in the clinic among “170 guys lying on concrete, some conscious, some unconscious, bodies full of blood. I thought I was back in Darfur.”

Dump men in the middle of nowhere, confine them, abuse them, suspend them in limbo, and this is what you get.

Wir sollten in Europa nicht so tun, als hätte das mit uns nichts zu tun. Die Hotspots in Griechenland ähneln im humanitären Ausmaß und in der politischen Zielsetzung immer mehr den Pazifikinseln. Und immer häufiger hört man, man wolle zwar Australiens Politik nicht kopieren (was mit Europas Menschenrechten auch nicht ginge), aber man solle sich das doch mal ernsthaft ansehen, in Europa adaptieren.  

Behrouz Boochani, another Iranian refugee, had broken down in front of me a couple of days earlier, crying uncontrollably. “I can’t sleep,” he said. “I want justice,” he said. “I have one million pages of incriminating documents,” he said. Emaciated, with pale green eyes, a ponytail and beard, he was a broken but still determined man: “We are here because of all Australia, all the people who are silent, who have done nothing.”
Eine Warnung für Europas Hotspots: Das australische Grauen, wenn man Flüchtlinge auf Dauer einsperrt

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