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Hebammen-Krise: Bewegender Erfahrungsbericht aus Berlin zeigt die ganze Misere

Meike Leopold
Kommunikationsexpertin

Kommunikationsexpertin mit Wurzeln im Journalismus. Unternehmensbloggerin der ersten Stunde. Buchautorin und Speakerin. Selbstständige Beraterin für (digitale) Unternehmenskommunikation. Bloggt auf www.start-talking.de.

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Meike LeopoldSonntag, 17.09.2017

Es klingt paradox: Zwar gibt es in Deutschland einen Geburtenboom - besonders in Metropolen wie Berlin oder München. Gleichzeitig aber verschlechtert sich die Betreuung von Gebärenden in den Krankenhäusern massiv, weil überall Hebammen fehlen und damit qualifiziertes Personal. So wurde in diesem Frühjahr in Bad Tölz bei München die letzte Geburtsstation geschlossen, da "Geburtshilfe kein Bestandteil der Grundversorgung sei".

Der persönliche Erfahrungsbericht einer taz-Redakteurin, die kurz vor der Geburt ihres Sohnes in Berlin von Pontius nach Pilatus geschickt wurde, zeigt eindringlich, was diese Situation für schwangere Frauen und ihre Ungeborenen bedeutet. In Berlin dürfe sich "jede Frau, die überhaupt in einem Berliner Kreißsaal entbinden kann, glücklich schätzen", so der Artikel.

Kein Wunder: Immer weniger Hebammen bewerben sich bei Krankenhäusern, weil ihnen die Arbeitsbelastung einfach zu hoch ist. Die gleichzeitige Betreuung von drei Gebärenden ist längst keine Ausnahme mehr. Damit verschärft sich natürlich die Situation für das verbleibende Personal, so dass Frauen mitten in den Wehen immer öfter wieder nach Hause oder irgendwo in die Pampa geschickt werden, wo noch Kapazitäten frei sind.

Letztlich besteht die Misere darin, dass die betroffenen Frauen Opfer einer rein ökonomischen Betrachtungsweise werden. Danach "rechnen" sich Geburten einfach nicht. Fazit: Der Umgang der Politik mit dem Thema ist empörend und ein absolutes Armutszeugnis für ein Land, in dem seit Jahren propagiert wird, dass Frauen doch bitteschön wieder mehr Kinder kriegen sollen.

Hebammen-Krise: Bewegender Erfahrungsbericht aus Berlin zeigt die ganze Misere

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