Kanäle
Jetzt personalisiertes
Audiomagazin abonnieren
Log-in registrieren
forum verwendet Cookies und andere Analysewerkzeuge um den Dienst bereitzustellen und um dein Website-Erlebnis zu verbessern.

handverlesenswert

Kluge Köpfe filtern für dich relevante Beiträge aus dem Netz.
Entdecke handverlesene Artikel, Videos und Audios zu deinen Themen.

Du befindest dich im Kanal:

Europa

Die Vergiftung Alexej Nawalnys: War es Putin?

Keno Verseck
Journalist

geb. 1967 in Rostock, freiberuflicher Journalist mit Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa.

Zum User-Profil
Keno VerseckMittwoch, 02.09.2020

Nun ist es offiziell: Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny wurde mit einem Nervenkampfstoff aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet – chemische Stoffe, die in der Sowjetunion im Rahmen eines Chemiewaffen-Programmes in den 1970er und 1980er Jahren entwickelt wurden. Tests eines Speziallabors der Bundeswehr hätten ein derartiges Gift "zweifelsfrei" nachgewiesen, gab die Bundesregierung am Mittwoch bekannt. Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich persönlich dazu, der russische Botschafter wurde in das Berliner Außenministerium einbestellt, wegen der Angelegenheit wird das deutsch-russische und das europäisch-russische Verhältnis wohl auf einen neuen Tiefpunkt zusteuern. Es gibt wenig Gründe, an dem Untersuchungsergebnis zu zweifeln, auch wenn Beschwichtiger, Profiteure und Komplizen des Putin-Regimes wie Gerhard Schröder und Matthias Platzeck wieder einmal alles schönreden werden. Aber war es wirklich Putin persönlich? Hat er Nawalnys Vergiftung angeordnet oder wusste er im Voraus davon? Das scheint nach Ansicht nicht weniger einschlägiger Beobachter gar nicht so sicher. Wissen werden wir es in absehbarer Zeit wohl nicht. Aber die Moskauer Politologin Tatjana Stanovaja legt in einer sehr lesenswerten und überzeugenden Analyse dar, warum es wohl einer der Putins Regime nahestehenden "Clans" war, der Nawalnys Vergiftung organisiert hat. Stanovaja erklärt auch, warum das letztlich eine noch viel schlimmere Variante ist als die, bei der Putin die Vergiftung von Nawalny persönlich angeordnet hätte.

Die Vergiftung Alexej Nawalnys: War es Putin?

Möchtest du kommentieren? Dann werde jetzt kostenlos Mitglied!

Kommentare 3
  1. M K
    M K · vor mehr als 3 Jahre

    Deine piqd Ankündigung ist schon spannend. Alles was es bisher gibt sind öffentliche Behauptungen ohne Belege, Hintergründe oder plausibler Geschichte. Dennoch gibt es für dich „wenig Gründe, an dem Untersuchungsergebnis zu zweifeln“. Und die meisten, die es tun sind dann aus deiner Sicht „Beschwichtiger, Komplizen und Profiteure“.

    Für eine Auswahl an offenen Fragen hilft vlt. dieser Blogeintrag:
    https://www.anti-spieg...

    1. Cornelia Gliem
      Cornelia Gliem · vor mehr als 3 Jahre

      äh - warum sollten wir an den Ergebnissen des deutschen Labors zweifeln?
      Und es handelt sich um einen (ursprünglich) militärischen kampfstoff. und Putins Russland hat Gründe geliefert für den Verdacht gegen es.
      Hier steht Putin nicht vor Gericht - es geht um politische Wahrscheinlichkeit:
      und insofern kann man plausibel Russlands Regierung Verantwortung zuschreiben.
      Wer genau das bei der derzeitigen faktenlage in Zweifel zieht und sogar krude Verschwörungstheorien heranzieht, ist tatsächlich Komplize bzw. ideologisch verblendet.

    2. Keno Verseck
      Keno Verseck · vor mehr als 3 Jahre

      @Cornelia Gliem Hallo Cornelia, vielen Dank für Deine Reaktion auf den Kommentar. Ich fand das Thema so wichtig und hatte zugleich so gute Leseempfehlungen, dass ich das in einem neuen piq aufgegriffen habe:

      https://www.piqd.de/eu...

Bleib immer informiert! Hier gibt's den Kanal Europa als Newsletter.

Abonnieren

Deine Hörempfehlungen
direkt aufs Handy!

Einfach die Hörempfehlungen unserer KuratorInnen als Feed in deinem Podcatcher abonnieren. Fertig ist das Ohrenglück!

Öffne deinen Podcast Feed in AntennaPod:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Downcast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Instacast:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Apple Podcasts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Podgrasp:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Bitte kopiere die URL und füge sie in deine
Podcast- oder RSS-APP ein.

Wenn du fertig bist,
kannst du das Fenster schließen.

Link wurde in die Zwischenablage kopiert.

Öffne deinen Podcast Feed in gpodder.net:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.

Öffne deinen Podcast Feed in Pocket Casts:

Wenn alles geklappt hat,
kannst du das Fenster schließen.