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Die Mär von der Bildungslücke

Cornelia Daheim
Zukunftsforscherin
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Cornelia DaheimDonnerstag, 03.11.2016

Marina Gorbis, Zukunftsforscherin bei einem amerikanischen Think Tank, stellt in ihrem Artikel radikal und überzeugend die Existenz der viel beschworenen  Qualifizierungslücke in Frage. Laut der Idee der Bildungslücke vermittelt das öffentliche Schul- und Hochschulwesen „das Falsche", so dass im Arbeitsmarkt viele der Kompetenzen fehlen, die in der Wirtschaft gebraucht werden. Gorbis beruft sich zum Beispiel auf den Princeton-Professor Paul Krugmann, der die Bildungslücke eine „Zombieidee“ nennt: Eine irrige Annahme, die einfach nicht tot zu kriegen ist. Laut Krugman und Gorbis lässt sie sich aber nicht wissenschaftlich nachweisen. Zwar findet man viele Umfragen unter Managern, die von einer solchen Lücke sprechen, und jede Menge Politiker, die sie beseitigen wollen – Forscher können sie jedoch bestenfalls regional oder lokal nachweisen.

Die Schlussfolgerung der Autorin sieht ganz anders aus: die Qualifizierungslücke sei nicht mehr als die Lücke zwischen dem, was Arbeitgeber zahlen wollen, und dem, was Arbeitnehmer verlangen. Die gesuchte Fähigkeit ist schlichtweg nicht zum gewünschten Preis zu haben, das ersehnte Mehr an Ausbildung soll dementsprechend diesen Preis drücken. Für den beruflichen Erfolg von Arbeitnehmern wichtiger als ganz spezifische Kenntnisse wie z.B. Programmieren sind ohnehin allgemeinere Fähigkeiten, die man sich erst im Laufe des Lebens aneignet: soziale Intelligenz, kulturelle Kompetenz, Abstraktionsvermögen oder die Fähigkeit, Wissen sinnvoll zusammen zu fassen und eigene Fachkenntnis mit anderen Disziplinen zu verbinden. 

Übrigens ist das interessanterweise auf der Website von „GE Reports" veröffentlicht, einer Webpräsenz, mit der GE seine Transformation zum Digitalkonzern begleitet. Dort gibt es auch eine ganze Rubrik zur Zukunft der Arbeit, die allerdings sehr technologielastig ist, und immer mal wieder solche interessanten Gastbeiträge von Externen, wie diesen von Marina Gorbis. 

Die Mär von der Bildungslücke

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