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Zeit und Geschichte

"Wollte immer die Fahne tragen": Robert Habeck über den Matrosenaufstand 1918 und spätere Revolten

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerDienstag, 28.08.2018

Als er noch Schriftsteller war, hat Robert Habeck ein Theaterstück über den Matrosenaufstand 1918 verfasst: Neunzehnachtzehn. Es wird derzeit wieder aufgeführt. "Ich fand diese ungeheure Umwälzung aufregend. Wenn man mitten im Krieg den Frieden denkt, im starren, autoritären Kaiserreich den Traum von der Demokratie Wirklichkeit werden lassen will. Wenn aus dem ewigen 'Man müsste mal' plötzlich die reale Tat wächst", erzählt er in diesem locker geführten Gespräch mit der FAZ, in dem er immer wieder Parallelen zu späteren Entwicklungen in Deutschland und zu seiner eigenen politischen Sozialisation zieht. Mit ihrem Aufstand beendeten die Matrosen und Heizer an der Waterkant nicht nur den Ersten Weltkrieg, sondern letztlich auch die jahrhundertealte Herrschaft des Adels, was eine nicht zu unterschätzende Leistung ist. Kaum glauben kann man jedoch, dass selbst in Kiel erst seit wenigen Jahren jene Menschen anerkannt werden, die sich vor nunmehr einem Jahrhundert zu Recht gegen die zynische deutsche Militärführung auflehnten. Das war Anfang der 80er-Jahre noch anders, wie Habeck aus seiner Heimatstadt berichten kann: "Als 1982 über ein Denkmal zum Matrosenaufstand diskutiert wurde, sprachen bürgerliche Kreise noch von 'Vaterlandsverrätern'." Mittlerweile hat sich nicht nur das politische Klima in Kiel verändert, sondern zum Glück auch in der Bundeswehr. Trotzdem sieht Habeck heute wieder die Gefahr einer rechten Revolte: "Das Aufpeitschende, Spaltende, Diffamierende wird alltäglicher." Gedruckt wurde das Interview im Juni, aber die Menschenjagd in Chemnitz beweist eindrücklich die Aktualität gerade des zweiten Teils des Gespräches. 

"Wollte immer die Fahne tragen": Robert Habeck über den Matrosenaufstand 1918 und spätere Revolten

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