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Zeit und Geschichte

Wie ostdeutsche Regionen drei Jahrzehnte lang ihre Bevölkerung an den Westen verloren haben

Dirk Liesemer
Autor und Journalist
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Dirk LiesemerDonnerstag, 09.05.2019

Man muss hier gar nicht viel anteasern. Die aufwändig recherchierten Grafiken, die Zeit Online erstellt hat, sprechen für sich: Detailreich wird für alle 76 Ostregionen gezeigt, wie die Menschen seit dem Fall der Mauer von Ost nach West gezogen sind, vor allem nach Süddeutschland und Hamburg. Nur wenige wanderten in die andere Richtung. Drei Jahrzehnte lang hat der Osten massiv an Bevölkerung verloren, was zu einer demografischen und politischen Krise geführt hat. Erst seit 2017 ziehen mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt. Besonders Städte wie Leipzig oder Potsdam erfahren seit einigen Jahren einen deutlichen Zuwachs. Was bei einer solchen Ost-West-Betrachtung natürlich ausgeblendet wird, sind die nicht unerheblichen regionalen Wanderungen. So geht das Wachstum Leipzigs weniger auf Zuzug aus dem Westen zurück, sondern vor allem auf die Abwanderung junger Menschen aus den ländlichen Regionen Sachsens (siehe LVZ-Bericht von 2016).

Wie ostdeutsche Regionen drei Jahrzehnte lang ihre Bevölkerung an den Westen verloren haben

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Kommentare 2
  1. Achim Engelberg
    Achim Engelberg · vor fast 5 Jahre

    Aufschlussreich.

    Eine Ost-West-Bewegung gab es auch nach der ersten deutschen Einheit. (Vieles findet man dazu in den beiden PDFs mit Texten von Klaus J. Bade, die ich auf Piqd empfahl.)
    Wie heute Konservative gegen Einwanderungsgesetz sind, so waren es Bismarck und seine Unterstützer bei einem Auswanderungsgesetz. Dazu u. a. Bade:

    "Forderungen nach Auswanderungsgesetzgebung stand Bismarck schroff ablehnend gegenüber, weil er fürchtete, solche Initiativen könnten die missliebige und als Thema regierungsamtlich nachgerade verdrängte Auswanderung nur noch weiter befördern, die in den 1880er Jahren verstärkt auch den preußischen Osten erreicht hatte. Sie verschärfte dort die von der internen Ost-West-Wanderung hervorgerufene »Leutenot« in der gutswirtschaftlichen Agrarproduktion, in der auch Bismarck selbst engagiert war."

    1. Dirk Liesemer
      Dirk Liesemer · vor fast 5 Jahre

      Danke für die interessante Ergänzung Achim!

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