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Zeit und Geschichte

Unpiq: Der Kreml glaubt noch an den Endsieg

Achim Engelberg
Dr. phil.
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Achim EngelbergDonnerstag, 22.12.2022
In loser Folge stelle ich offizielle Statements aus Russland vor. Der Gewaltherrscher sagte nun, dass es keine Begrenzung in der Finanzierung des Krieges gibt, den er weiterhin "Spezialoperation" nennt. Was man in der Ukraine erreichen will, bleibt weiterhin unklar oder es änderte sich mehrfach.


Nach dem 24. Februar 2022 ging es angeblich um „Entmilitarisierung“ und „Entnazifizierung“ der Ukraine, aber eine Besetzung war angeblich nicht geplant. Im Herbst war die Annexion der Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson ein Ziel.

Beim jetzigen Auftritt gab es keine genauen Angaben, sondern es hieß:

Ich bezweifle nicht, dass alle Ziele, die wir uns stellen, unbedingt erreicht werden.

Dann spielte er indirekt mit der atomaren Drohung. Ja, es gab Wiederholungen von Behauptungen, die schon seit Jahren zu seinem Repertoire gehören. Der "Westen" wird als Schuldiger bezichtigt:

Gegen Russland wird das militärische Potential und die Möglichkeiten praktisch aller wesentlichen NATO-Staaten aktiv eingesetzt.

Der Kriegsminister Sergej Schojgu sprach in Anwesenheit des Gewaltherrschers davon, dass die Anzahl der Streitkräfte bedeutend erhöht werde. Nun soll die Sollstärke auf 1,5 Millionen Mann angehoben werden.

Eine Chance für ein Kriegsende gibt es momentan nicht, sondern die "Sonderoperation" soll im Jahr 2023 zum Abschluss gebracht werden.

Für den Gewaltherrscher im Kreml bleiben Russen und Ukrainer "Brüdervolker" und das jetzige Geschehen ist für ihn eine vom Westen verursachte "gemeinsame Tragödie".

Kurzum: Es soll weiter gehen mit mehr Soldaten und mehr Waffen.

Am Ende wurde die Einheit von Volk und Armee beschworen, an der sich nichts geändert haben soll.

Unpiq: Der Kreml glaubt noch an den Endsieg

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Kommentare 3
  1. Thomas Wahl
    Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

    Mir wird zunehmend unbehaglich. Der 2. Weltkrieg wurde gegen Deutschland gewonnen/beendet, in dem man die Hauptstadt erobert hat. Japan kapitulierte nach dem Abwurf zweier Atombomben. Dahinter standen massive wirtschaftliche und militärische Ressourcen des damals noch dominierenden Westens. Die Bevölkerungen in Japan und D hätten wohl noch weitergekämpft. Wie soll das im Falle Rußlands funktionieren? Ich bin ratlos …..

    1. Achim Engelberg
      Achim Engelberg · vor mehr als ein Jahr

      Leider weiß ich auch keine Lösung und ich kenne auch keinen, der eine hat. Von der Haltung ist mir diese von Karl Schlögel nah:

      Niemand wisse, wie sich die Lage entwickelt. Alles sei denkbar. "Das meine ich mit Wachheit als Tugend." Es könne sein, dass der Krieg sehr lange dauert, eine andere Form annimmt, etwa einen zermürbenden Partisanenkampf. Oder es könne jederzeit ein Atomkraftwerk explodieren. So, wie man nicht wusste, dass 300.000 bis 400.000 wehrtüchtige Männer fliehen würden, einfach abhauen, um Moskau in Teilen männerleer werden zu lassen, so geschehen vielleicht noch ganz andere, überraschende Dinge? Man müsse auf alles vorbereitet sein, sagt Schlögel. Zu seiner Analytik gehört, sich einzugestehen, dass man sich nicht in Szenarien zurückziehen kann, die eine Sicherheit suggerieren, die es nicht gibt. Was, wenn weitere Hunderttausende gen Westen fliehen? Wenn es nicht schnell genug Munition und Waffen gibt? Nichts deutet darauf hin, dass Putin nachgibt. Die Frage steht weiter im Raum, unter welchen Bedingungen jemals Verhandlungen stattfinden können.

      Welt am Sonntag, 25.12.2022
      Rubrik: Ein Tag im Leben von Karl Schlögel
      "Es ist der Verrat der Intellektuellen"

      Der Osteuropa-Kenner Karl Schlögel warnt, vor Putins Ungeheuerlichkeit zu kapitulieren. Empörung und Empathie seien Kräfte der Erkenntnis
      Andrea Seibel

    2. Thomas Wahl
      Thomas Wahl · vor mehr als ein Jahr

      @Achim Engelberg Danke, das unterschreibe ich sofort. Ich wünsche dir ein gesundes neues Jahr und uns bald Frieden. Auch wenn letzteres noch dauern wird …..

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