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Fun Facts: Wie gut kennst Du Kant?
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ZEITGEISTER ist das Kulturmagazin des Goethe-Instituts. Wir sprechen Menschen an, die Interesse an Kunst, internationalen Perspektiven, originellen (auch nerdigen) Themen, Zines und an Deutschland haben. Pro Jahr erscheinen vier ZEITGEISTER-Ausgaben. Wir laden jeweils internationale Künstler*innen und Autor*innen ein, dazu beizutragen: in Anekdoten, Essays, Podcasts, Illustrationen, Videos, Diskussionen und Fotoreihen.
Immanuel Kant, der große Philosoph aus Königsberg, ist vor allem für seine philosophischen Werke bekannt, doch gibt es viele überraschende Seiten an ihm, die das „Zeitgeister“-Magazin des Goethe-Instituts in einem fesselnden Artikel enthüllt. Ob Du glaubst, Kant gut zu kennen oder nicht, diese neun Fun Facts von der Kuratorin Agnieszka Lulińska werden Dich sicherlich überraschen und bereichern.
Kant, der sein gesamtes Leben fast ausschließlich in Königsberg verbrachte, war eine zentrale Figur der dortigen High Society und brillierte mit seiner Intelligenz und seinem Witz. Weniger bekannt ist vielleicht, dass er ein geschickter Billardspieler war und sein Talent dazu nutzte, sein Budget aufzubessern, bevor er zum Kartenspiel wechselte, als niemand mehr gegen ihn antreten wollte. Auch in Sachen Mode bewies er Geschmack, indem er seine Kleidung nach natürlichen Farbkombinationen wählte.
Kant dachte viel über das „schöne Geschlecht“ nach, blieb jedoch zeitlebens unverheiratet, obwohl er den Ehestand als notwendig betrachtete. Die Gräfin Caroline von Keyserlingk galt ihm als Idealtypus der Frau. Seine Beziehung zu seinem Diener Martin Lampe, der ihn vier Jahrzehnte lang begleitete, gibt bis heute Rätsel auf und endete erst, als Lampes Trinksucht zu schweren Konflikten führte.
Trotz seiner tiefen Verwurzelung in Königsberg war Kant ein wahrer Weltbürger im Geiste. Er reiste nie physisch, doch durch seine Lektüren und Korrespondenzen war er bestens über das Weltgeschehen informiert. Sein strukturierter Alltag und seine täglichen Spaziergänge, die sein Denken und seine Gesundheit förderten, sind legendär.
Der Tag war minutiös durchgetaktet: Arbeit, Essen, soziale Kontakte. Zum festen Ritual gehörte auch der tägliche Spaziergang, den Kant zu jeder Jahreszeit und auf einer gleichbleibenden Route in ein bis zwei Stunden absolvierte. Seine Spazierstrecke führte durch verschiedene Stadtviertel mit ihrem sozialen Umfeld und wurde später von Kants Freund und Bürgermeister Theodor Gottfried von Hippel als „Philosophischer Damm“ bezeichnet.
Das „Zeitgeister“-Magazin bietet faszinierende Einblicke in das Leben dieses Geistesriesen, von seinen Essgewohnheiten bis hin zu seiner Philosophie über das Universum.
Quelle: ZEITGEISTER ist das Kulturmagazin des Goethe-Instituts, das Kunst, originelle Themen und internationale Perspektiven bietet. Es erscheint viermal jährlich mit Beiträgen von globalen Künstler*innen und Autor*innen. Bild: Kant, der Billard... www.goethe.de
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