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Dieser Mann ist aus der Geschichte Berlins nicht wegzudenken, aber trotzdem weithin vergessen
Autor und Journalist
picker für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Piqd dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Adolf Wermuth, schon mal gehört den Namen? Ihm gelang vor knapp hundert Jahren, was in anderen Ländern scheiterte: Mit Beharrlichkeit, auch einer gewissen Rücksichtslosigkeit und im richtigen, vielleicht einzigen Moment der Geschichte setzte er als Oberbürgermeister sein Projekt einer großen Hauptstadt durch: den Plan von Groß-Berlin. Er vereinigte zahlreiche Städte und Ortschaften zu jener Metropole, die wir heute kennen. Mit einem Schlag - genauer: per Gesetz - vergrößerte sich das alte Berlin mal eben um das Dreizehnfache und wurde damit laut Text zur drittgrößten Stadt der Erde. Dabei waren die Widerstände erheblich, nicht nur im versnobten Charlottenburg. Wäre jemand wie Wermuth heute Bürgermeister, hätte Berlin sicher längst seinen neuen Flughafen. Vermutlich will man sich auch deshalb lieber nicht an diesen Macher erinnern.
Quelle: Christian Hönicke, Lars Spannagel Bild: akg-images tagesspiegel.de
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Sehr schön, dass du das im Netz entdeckt hast. Ich las den Artikel in der Print-Ausgabe vor rund einer Woche und wollte auch schon lospiqen, konnte den Artikel aber damals nicht im Netz finden.