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Die gefährliche zweite Welle der Spanischen Grippe
Autor und Journalist
picker für: Fundstücke Zeit und Geschichte
Seit der ersten Stunde als Kurator bei Piqd dabei: Dirk Liesemer arbeitet als Journalist für Magazine wie mare und G/Geschichte. Er hat Politik, Philosophie und Öffentliches Recht studiert, die Henri-Nannen-Journalistenschule besucht, immer mal wieder in Redaktionen gearbeitet und ehrenamtlich eine Reihe von Recherchereisen mitorganisiert und begleitet. Bisher fünf Bücher, darunter "Café Größenwahn" (2023), ein Ausflug zu den großen Kaffeehausliteraten des Fin de Siècle. Foto: Andreas Unger
Eigentlich ist das Thema längst durch: Gleich zu Beginn der Corona-Pandemie wurde allerorts die Geschichte der Spanischen Grippe erzählt; mindestens eine Empfehlung gab es dazu auch hier auf piqd. Trotzdem will ich das Thema erneut aufgreifen, weil im "Hörsaal" des DLF dieser Tage ein dichter, anschaulicher und verständlicher Vortrag des Medizinhistorikers Wilfried Witte gesendet wurde. Witte erforscht seit nunmehr 15 Jahren die Geschichte dieser Grippe. Während schon bei der ersten Welle viele Menschen erkrankt seien, habe sich erst die zweite Welle als extrem tödlich erwiesen. Witte erzählt von gezielten Falschmeldungen und Leugnungen, von manipulativen Gerüchten und politischer Instrumentalisierung. Und er sagt: "Die Erinnerung an die Spanische Grippe, die wir heute haben, ist in gewisser Weise eine erfundene Erinnerung." Bis in die 1990er-Jahre habe es nur wenig Literatur gegeben.
Quelle: Wilfried Witte www.ardaudiothek.de
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Hervorragender Beitrag. Danke für den piq!