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Zeit und Geschichte

Der erste Weltbürger - Alvert Kahn und die Idee des Reisens

Torsten Schubert
Journalist, Autor
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Torsten SchubertSonntag, 05.05.2019
Sehen, um die Welt zu verstehen: Fast 30 Jahre lang konnten mit Albert Kahns finanzieller Unterstützung junge Akademiker die Welt bereisen und ihre Eindrücke mit den noch jungen Medien Film und der gerade entstandenen Farbfotografie dokumentieren. Daraus entstand eine einzigartige Film- und Fotosammlung, die sich heute im Musée Albert-Kahn in Boulogne-Billancourt bei Paris befindet, auf dem einstigen Anwesen Albert Kahns, eingebettet in einen von Kahn selbst kunstvoll gestalteten Landschaftsgarten.
Wer war dieser idealistische Mäzen? Warum stürzte er sich in ein derart verrücktes Unterfangen? „Citizen Kahn - Bankier und Kunstmäzen“ nähert sich dem Visionär und Pazifisten, der auf Gold- und Diamantenminen in Afrika gesetzt hatte, die einen ungeheuren Wertzuwachs brachten. Aufgrund seines untrüglichen Geschäftssinns wurde der Elsässer schließlich bald selbst Teilhaber der Bank, für die er arbeitete. Neben seiner Arbeit bei der Bank bildete er sich weiter, um das Abitur zu machen. Sein Nachhilfelehrer war kein Geringerer als der zukünftige Philosoph Henri Bergson, der Kahns Gedankenwelt prägte. 

Doch für Albert Kahn bedeutete es bald keine Erfüllung mehr, nur zum Ausbau der Finanzwelt beizutragen. Also gönnte sich der Bankier eine sechsmonatige Auszeit. Mit seinen Cousins Edouard und Léopold reiste er von Amerika bis in den Fernen Osten.

Nach dieser elementaren Erfahrung, bei der er begriff, dass die Welt in einem tiefen Wandel begriffen ist, beschloss er, auch seinen Zeitgenossen das Privileg des Reisens zu verschaffen. 1898 legte Albert Kahn den Grundstein für sein Lebenswerk: die Stipendien für weltweites Reisen, „Les Bourses de Voyage autour du Monde“. Die Bilder, die auf diesen Entdeckungsreisen entstanden, sollten alle zu einem wissenschaftlichen Archivierungsprojekt – den „Archiven des Planeten“ – beitragen, eine humangeografische Bestandsaufnahme der Welt in farbigen Bildern. Angesichts der Probleme unserer Welt wirkt Kahns Œuvre heute erstaunlich zeitgemäß.
Der erste Weltbürger - Alvert Kahn und die Idee des Reisens

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